Nach seinem Studium am Musikkonservatorium Bergen bei Jiří Hlinka debütierte Leif Ove Andsnes 1987 in Oslo. Er absolvierte Soloauftritte unter anderem in Amsterdam, Bologna, London, München und Berlin.
Nachdem Andsnes bereits 2012 künstlerischer Leiter des Ojai Music Festival in Kalifornien gewesen war,[2] gründete er 2016 ein Kammermusikfestival im norwegischen Rosendal (Rosendal Kammermusikkfestival).[3]
Andsnes setzt sich von anderen Pianisten dadurch ab, dass er auf Extravaganzen verzichtet, äußerlich wie spieltechnisch. Er spiele „unaufgeregt“, meinte Axel Brüggemann in der Welt am Sonntag, und genauso wirke er auch jenseits des Klaviers.[15]
1997: Nominierung für den Grammy in der Kategorie Best Instrumental Soloist Performance (without orchestra) für Schumann: Piano Sonata No. 1, Fantasy in C.[16]
1998: Nominierung für den Grammy in der Kategorie Best Instrumental Soloist Performance (without orchestra) für The Long, Long Winter Night. Grieg, Tveitt, Johansen.[16]
2000: Nominierungen für den Grammy in der Kategorie Best Instrumental Soloist Performance (without orchestra) und in der Kategorie: Best Classical Album für Haydn: Piano Concertos 3, 4 & 11.[16]
2002: Nominierung für den Grammy in der Kategorie Best Instrumental Soloist Performance (without orchestra) für Grieg: Lyric Pieces.[16]
2004: Nominierung für den Grammy in der Kategorie Best Chamber Music Performance für Bartók: Violin Sonatas Nos. 1 & 2.[16]
2004: Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 1-2004 in der Kategorie Konzerte für Edvard Grieg: Klavierkonzert a-moll op. 16, Robert Schumann: Klavierkonzert a-moll op. 54 mit den Berliner Philharmonikern unter Mariss Jansons.[19]
2005: Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 2-2005 in der Kategorie Konzerte für Béla Bartók: Die Klavierkonzerte. Krystian Zimerman, Leif Ove Andsnes, Hélène Grimaud mit dem Chicago Symphony Orchestra, Berliner Philharmonikern, London Symphony Orchestra unter Pierre Boulez.[20]
2006: Nominierung für den Grammy in der Kategorie Best Instrumental Soloist Performance (without orchestra) für Mozart: Piano Concertos 17 & 20.[16]
2006: Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 1-2006 in der Kategorie Orchestermusik und Konzerte für Sergej Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 fis-moll op. 1 und Nr. 2 c-moll op. 18 mit den Berliner Philharmonikern unter Antonio Pappano.[21]
2011: Nominierung für den Grammy in der Kategorie Best Classical Instrumental Solo für Rachmaninov: Piano Concertos Nos. 3 & 4.[16]
2011: Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 1-2011 in der Kategorie Orchestermusik und Konzerte für Sergej Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 3 und 4 mit dem London Symphony Orchestra unter Antonio Pappano.[23]
2011: Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 3-2011 in der Kategorie Orchestermusik und Konzerte für Robert Schumann: Musik für Klaviertrio komplett. Leif Ove Andsnes (Klavier), Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Cello).[24]
Concerto – A Beethoven Journey. Dokumentarfilm 2015, 92:00 Min., Regie: Phil Grabsky, Produktion: Seventh Art. DVD-Veröffentlichung: 27. November 2015, Inhaltsangabe.
↑Axel Brüggemann: Der Mann, der einfach nur spielen will. Pianist Leif Ove Andsnes ist ganz normal – und deshalb besonders. In: Welt am Sonntag. 17. Oktober 2004, Kultur, S.70.