Leinblatt | ||||||||||||
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Mittleres Leinblatt (Thesium linophyllon), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thesium | ||||||||||||
L. |
Das Leinblatt (Thesium) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Sandelholzgewächse (Santalaceae). Den Trivialnamen Leinblatt hat die Gattung erhalten, weil die Laubblätter einiger Arten denen des Lein oder Flachs (Linum) ähnlich sind.
Die Leinblatt-Arten sind ausdauernde, seltener einjährige krautige Pflanzen. Ihre Stängel sind am Grunde oft verholzt; seltener bilden sie kurze Ausläufer. Es sind Halbschmarotzer (Hemiparasiten), die die Wurzeln benachbarter Arten durch Haustorien anzapfen. Die Stängel sind niederliegend oder aufrecht, einfach oder verzweigt. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Die Blattspreiten sind meist linealisch-lanzettlich, ganzrandig, mit einem bis fünf Längsnerven.
Der Blütenstand ist eine Rispe mit wenigblütigen Zweigen oder eine Ähre. Die Tragblätter sind laubblattartig. Jede Blüte hat ein Tragblatt und meist zwei Vorblätter.
Die zwittrigen Blüten sind vier- oder fünfzählig. Die Perigonblätter sind meist innen weiß bis gelbgrün und außen grün. Die Blütenkrone ist röhrig oder glockenförmig und endet in vier oder fünf Kronzipfeln. Die Blüte enthält vier oder fünf Staubblätter. Der Fruchtknoten ist unterständig und von der Blütenröhre umhüllt.
Die Früchte sind Nüsschen.
Die Gattung Thesium wurde durch Carl von Linné aufgestellt.
Die Gattung Thesium umfasst etwa 325 Arten, von denen die meisten in Afrika vorkommen. Es gibt noch zahlreiche Arten in Europa und Asien, einige wenige Arten auch in Südamerika und Australien. Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt in den gemäßigten Zonen.
In Europa kommen folgende Arten vor: