Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 27′ N, 11° 19′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Nürnberger Land | |
Höhe: | 392 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,44 km2 | |
Einwohner: | 6858 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 233 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91227 | |
Vorwahlen: | 09120, 09187, 09158 | |
Kfz-Kennzeichen: | LAU, ESB, HEB, N, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 74 139 | |
LOCODE: | DE LEI | |
Gemeindegliederung: | 17 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Haidelbacher Straße 3 91227 Leinburg | |
Website: | www.leinburg.de | |
Erster Bürgermeister: | Thomas Kraußer (CSU) | |
Lage der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land | ||
Leinburg ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.
Leinburg liegt etwa 20 Kilometer östlich von Nürnberg entfernt, direkt am Moritzberg (Frankenalb), einem Ausläufer des Fränkischen Juras. Der Moritzberg mit 603 m ist die höchste Erhebung im weiteren Umkreis. Der Haidelbach entspringt südlich des Gemeindeteils Entenberg am Nordabhang des 588 m ü. NHN hohen Berges Balcher im Waldgebiet Langes Ried und durchfließt anschließend fast das gesamte Gemeindegebiet von Ost nach West.
Die Gemeinde hat 17 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Forsthaus und Krämersweiher sind weitere Orte, jedoch keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die Einöden Obermühle und Roesmühle sind mittlerweile abgebrochen.
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Lauf an der Pegnitz, Ottensoos, Engelthal, Offenhausen, Altdorf bei Nürnberg, Röthenbach an der Pegnitz.
Der Name des Ortes könnte auf die lokale Leinenherstellung und den damit verbundenen Flachsanbau hindeuten, welcher in der Vergangenheit an den Hängen des Moritzberges betrieben wurde.[4]
Leinburg wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg zur neuen Heimat zahlreicher Exulanten aus Österreich, die wegen ihres evangelischen Bekenntnisses auswandern mussten.[5]
Am 1. Juli 1971 wurde die Gemeinde Unterhaidelbach mit deren Gemeindeteilen Weihersberg und Pühlhof eingegliedert.[6] Folgende sechs bis zur Gebietsreform in Bayern selbstständige Gemeinden gingen am 1. Mai 1978 mit ihren jeweiligen Gemeindeteilen in der neuen Einheitsgemeinde auf:[7]
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Thomas Kraußer (CSU).[8] Dessen Vorgänger ist Joachim Lang (FWG).
Die bisherigen Bürgermeister von Leinburg (seit der Gebietsreform):
Der Gemeinderat besteht aus 20 Gemeinderäten.
CSU | SPD | FWG | AfD | Gesamt | |
2020 | 7 | 6 | 6 | 1 | 20 Sitze |
2014 | 6 | 7 | 7 | 20 Sitze | |
2008 | 6 | 6 | 8 | 20 Sitze | |
2002 | 7 | 5 | 8 | 20 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)
Blasonierung: „Geteilt; oben in blau ein gekrönter halber goldener Jungfrauenadler, unten in Silber eine grüne Hopfenranke mit sieben halbkreisförmig angeordneten Dolden und einem Blatt.“[9] | |
Wappenbegründung: Der Jungfrauenadler ist dem Großen Wappen der Stadt Nürnberg entnommen und weist auf die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zur Reichsstadt Nürnberg. Die sieben Hopfendolden repräsentieren die sieben Orte in der Gemeinde Leinburg und erinnern zugleich an den einst weit verbreiteten Hopfenanbau im Gemeindegebiet.
Dieses Wappen wird seit 1986 geführt. |
In der Diepersdorfer Turnhalle wurde am 25. Oktober 1986 der Partnerschaftsvertrag mit Wartberg an der Krems in Österreich unter Anwesenheit des Landrats Klaus Hartmann, Bürgermeister Konrad Oberst und Bürgermeister Franz Dopf unterschrieben.
Seit 1617 wird in der Brauerei Bub Bier gebraut.
In Leinburg wird Fränkisch gesprochen.
Im Leinburger Ortsteil Weißenbrunn gibt es ein Naturbad, dessen Wasserzulauf der östlich des Ortes entspringende Bach Berglesgraben ist. Das Bad wurde 2011 aufwendig saniert und naturnah gestaltet.[10]
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich zwei geschützte Landschaftsbestandteile (Diepersdorfer Anger und Kirchloher Anger) und sechs Naturdenkmäler.
Südlich von Leinburg liegt das größte im Nürnberger Land befindliche Naturschutzgebiet Flechten-Kiefernwälder südlich Leinburg.
Das Tal und der gleichnamige Bach Ursprung liegen südlich von Fuchsmühle.
Die Gemeinde liegt zwischen den Städten Lauf, Altdorf und Hersbruck. Die Autobahnen A 6 und A 9 umschließen Leinburg im Süden und Nordwesten und bieten über die Anschlussstellen Altdorf-Leinburg bzw. Lauf Zugang zum Fernstraßennetz. Die Staatsstraße 2240 verbindet Lauf und Altdorf, wobei sie zu einem großen Teil auf Leinburger Gebiet verläuft. Auf der Höhe von Winn zweigt die St 2404 nach Hersbruck ab. Während so mehr als die Hälfte der Leinburger Gemeindeteile an oder nahe bei einer Staatsstraße liegen, werden einige kleinere Ortschaften wie Weihersberg oder die Scheerau durch untergeordnete Straßen erschlossen.
Leinburg hat weder eine Bahnlinie noch einen Bahnhof aufzuweisen. Linienbusse fahren zur S-Bahn in Röthenbach und Altdorf.
In Leinburg und Diepersdorf befinden sich drei allgemeinärztliche Praxen, z. T. mit internistischer Ausrichtung. Je ein Zahnarzt hat sich in Leinburg, Diepersdorf und Gersdorf niedergelassen. Weitere Fachärzte finden sich nicht im Gemeindegebiet, jedoch in den umliegenden Städten.
Bereits 1720 wurde im Bauernhaus des Schusters Reizmann, der auch Schulhalter war, Unterricht erteilt. Das alte, noch erhaltene Schulhaus an der Haimendorfer Straße wurde im Jahre 1868 erbaut. Dort ist jetzt eine Physiotherapie- und eine Massagepraxis untergebracht. In unmittelbarer Nähe wurde im Jahre 1911 ein neues Schulhaus gebaut, das 1966 erneuert wurde. 1977 wurde eine Schulturnhalle errichtet, 1990 ein weiteres Schulhaus angebaut und 1997 die Dreifach-Sporthalle eingeweiht. Ein weiterer Schulhausneubau, die Renovierung der alten Gebäude, und die Einrichtung des neuen Schulhofes erfolgten 2001/2002.
Die Freiwillige Feuerwehr Leinburg ist als Stützpunktwehr eine der größten Feuerwehren in der Gemeinde und besteht seit 1872. Sie ist nach eigenen Angaben besonders aktiv in der Jugendarbeit. Feuerwehren finden sich außerdem in den Gemeindeteilen Diepersdorf, Entenberg, Gersdorf, Oberhaidelbach, Unterhaidelbach und Weißenbrunn.