Lennart Poettering war bis Anfang Juli 2022 bei Red Hat angestellt, am 6. Juli wurde bekannt, dass der Entwickler künftig bei Microsoft angestellt ist.[5][6][7] Er arbeitet vor allem an Technologien für den Linux-Desktop.[8] Poettering ist Initiator, Entwickler und Maintainer einiger Free-Software-Projekte; 2004 begann er die Entwicklung von PulseAudio als cross-platform Sound-Middleware, um 2005 mit Avahi und 2010 mit systemd. Poettering ist bekannt dafür, auch vor kontroversen Designentscheidungen nicht zurückzuschrecken, 2011 beispielsweise verteidigte er das Inkompatibelwerden von Linux mit BSD-Betriebssystemen[9] durch systemd. Auch plädierte er auf der GUADEC 2012, einer Gnome-Entwickler-Konferenz, für eine Vereinheitlichung des Linux-Desktops durch ein Abgehen von distributionsspezifischen Lösungen.[10]
Im Januar 2014 stellte Poettering mit Kdbus eine Implementierung des D-Bus-Protokolls auf Ebene des Linux-Kernels vor.[11][12]
Laut seiner eigenen Aussage im CRE-Podcast in der Folge CRE209[13] war er an dem nfoscr3am-Hack in Hamburg beteiligt. Dabei wurden die Infoscreen-Displays in der Hamburger U-Bahn manipuliert, sodass auf den Displays durch den Angreifer bereitgestellte Daten angezeigt werden konnten.[14][15] Der Hack wurde ursprünglich von der Hamburger Morgenpost veröffentlicht und wurde durch weitere Presseberichte einem breiteren Publikum bekannt.[16][17][18][19]
↑Patrick G.: Retourner au contenu associé (dépêche: Un entretien avec Lennart Poettering). linuxfr.org, 5. Juli 2011, abgerufen am 29. August 2012 (englisch): „LinuxFr.org: Perhaps Debian will be unable to switch to systemd due to the necessity to support the alternative Debian GNU/kFreeBSD system. What do you think about this situation? Lennart: Well, it's a loss for them, I guess. Debian kFreeBSD is a toy OS, people really shouldn't misunderstand that.“