Leptolepidae

Leptolepidae

Leptolepis dubia

Zeitliches Auftreten
Toarcium (Unterjura) bis Aptium (Unterkreide)
182,7 bis 112,9 Mio. Jahre
Fundorte
  • Weltweit
Systematik
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Leptolepiformes
Familie: Leptolepidae
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Leptolepiformes
Goodrich, 1930
Wissenschaftlicher Name der Familie
Leptolepidae
Nicholson & Lydekker, 1889

Die Leptolepidae sind eine ausgestorbene Familie kleiner, oft nur fingerlanger, heringsähnlicher, wahrscheinlich mariner Knochenfische, die vom Unterjura bis zur Unterkreide weltweit vorkam.

Leptolepidae-Arten waren die ersten Echten Knochenfische, deren Wirbelsäule schon gut verknöchert war. Die Wirbel hatten nur eine zentrale Perforation, die im Laufe der Evolution aber immer kleiner wurde. Die Schwanzflosse war äußerlich homocerk, das Ende der Wirbelsäule war aber nach oben gebogen und entsprach dem der Frauenfische (Elops). Ihre Knochenzellen ähnelten denen der meisten Heringsartigen (Clupeiformes). Die Sinneskanäle entsprechen denen der Palaeoniscidae. Auf der Schnauze gab es einen quer verlaufenden Sinneskanal.

Leptolepidae-Arten hatten eine dünne Ganoinschicht auf den Deckknochen des Schädels. Auch die dünnen, sich ziegelartig überlappenden Cycloidschuppen hatten eine feine Ganoinschicht auf ihrer Außenfläche. Das paarige Scheitelbein hatte eine kurze Berührungsfläche. Der Unterkiefer bestand aus Articulare und Dentale. Der Oberkieferrand wird von Maxillare und kleinem Prämaxillare gebildet.

  • Arno Hermann Müller: Lehrbuch der Paläozoologie. Band III, Vertebraten, Teil 1. Gustav Fischer Verlag, 1985
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