Lethrinus | ||||||||||||
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Lethrinus nebulosus, die Typusart der Gattung | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie | ||||||||||||
Lethrininae | ||||||||||||
Bonaparte, 1838 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Lethrinus | ||||||||||||
Cuvier, 1829 |
Lethrinus ist eine artenreiche Fischgattung aus der Familie der Großkopfschnapper (Lethrinidae), die im tropischen Indopazifik vorkommt.
Lethrinus-Arten sind mittelgroße bis große Fische mit einem länglichen, seitlich abgeflachten Körper und einem geraden, konvexen oder konkaven Kopfprofil. Das Maul ist mittelgroß und reicht manchmal bis unter den vorderen Augenrand. Die Kieferzähne sind konisch oder molariform (backenzahnähnlich). Die Wangen sind schuppenlos, die Basis der Brustflossen schuppenlos oder nur wenig beschuppt. Die Schwanzflosse ist mehr oder weniger deutlich gegabelt. Ihre Enden sind spitz oder abgerundet.[1]
Lethrinus-Arten sind silbrig, grau, olivfarben, grünlich, bläulich, beige, braun oder rötlich gefärbt oft mit dunkleren Flecken oder Streifen, die je nach Stimmung der Fische mehr oder weniger deutlich zu sehen sind. Die Flossenbasis, die Ränder von Präoperculum und Kiemendeckel und einige Zeichnungselemente auf dem Kopf sind oft rötlich aber variabel von Individuum zu Individuum verschieden ausgeprägt. Die Flossen sind transparent, bläulich, gelblich oder rötlich und zeigen oft Flecken. Die Flossenränder sind oft rötlich.[1]
Lethrinus-Arten kommen küstennah in Fels- und Korallenriffen, in Mangroven, Seegraswiesen und über Sandböden bis in Maximaltiefen von 220 Metern vor. Üblicherweise sind sie einzelgängerisch oder leben in kleinen Gruppen, lediglich zum Laichen versammeln sich die Fische in großen Schwärmen. Sie ernähren sich vor allem von verschiedenen Stachelhäutern, Krebstieren, Weichtieren, Borstenwürmern und kleineren Fischen.[1]
Die Gattung Lethrinus wurde 1829 durch den französischen Naturforscher Georges Cuvier erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die Typusart ist Sparus choerorynchus Bloch & Schneider, 1801 [jetzt Lethrinus nebulosus (Forsskål, 1775)]. Manche Wissenschaftler haben in der Vergangenheit die Gattungen Lethrinella (Fowler, 1904) und Lethrinus unterschieden, anhand der Schnauzenlänge. Diese ist jedoch in der Gattung Lethrinus sehr variabel mit fließenden Übergängen, so dass sich durchgesetzt hat nur Lethrinus anzuerkennen.[1] Innerhalb der Familie der Großkopfschnapper ist Lethrinus die einzige Gattung der Unterfamilie Lethrinidae, während die vier übrigen Großkopfschnappergattungen zur Unterfamilie Monotaxinae gehören.[2]
Es gibt 27 Arten:[3]