Fernsehserie | |
Titel | Lexx – The Dark Zone Lexx – Die Serie |
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Originaltitel | LEXX |
Produktionsland | Kanada, Deutschland, Vereinigtes Königreich |
Originalsprache | Englisch |
Genre | Science-Fiction, Fantasy, Komödie, Abenteuer, Drama |
Erscheinungsjahre | 1997–2002 |
Episoden | 61 in 4 Staffeln (Liste) |
Idee | Paul Donovan |
Erstausstrahlung | 18. Apr. 1997 auf Citytv |
Deutschsprachige Erstausstrahlung | 4. Mai 1997 auf VOX |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Lexx – The Dark Zone ist eine Sci-Fi-Fernsehserie aus dem Jahr 1997. Sie ist eine kanadische, deutsche und britische Gemeinschaftsproduktion, wobei die deutschen Partner nur bis zur dritten Staffel beteiligt waren.
Die Serie bestand ursprünglich aus vier Filmen (später die 1. Staffel), die in Deutschland zunächst auf Video veröffentlicht und dann auf VOX ausgestrahlt wurden.[1] Die von 1997 bis 2002 in den Babelsberger Filmstudios und in Halifax bei Salter Street Films produzierte Serie lief ab dem 4. Mai 1997 auf RTL II, wurde aber nach der Ausstrahlung der 2. Staffel in Deutschland abgesetzt, was wohl auf die niedrigen Einschaltquoten zurückzuführen ist. Ab dem 1. März 2006 wurde auf dem Bezahlsender Syfy erstmals in Deutschland die 3. Staffel ausgestrahlt. In den USA und Kanada wurden bis 2002 insgesamt vier Staffeln gezeigt und die Serie danach eingestellt.
Es gibt die ersten drei Staffeln in teilweise gekürzter Fassung in Deutschland auf DVD. Um eine FSK16-Freigabe zu bekommen, wurde der dritte Film der ersten Staffel um wesentliche Teile der Handlung gekürzt. Die Serie besteht aus vier Staffeln mit insgesamt 61 Episoden.
Die erste Staffel besteht aus vier 90-minütigen Filmen, in denen jeweils ein prominenter Gaststar vertreten ist. Zunächst die beiden männlichen Hauptdarsteller aus The Rocky Horror Picture Show: Barry Bostwick und Tim Curry. Im Anschluss Rutger Hauer und Malcolm McDowell.
Ab der zweiten Staffel haben die Episoden eine Länge von 45 Minuten. Die zweite Staffel besteht aus 20 Episoden; die dritte Staffel aus 13 Episoden und die vierte Staffel aus 24 Episoden.
Die Haupthelden der Serie sind über alle vier Staffeln das Raumschiff „Lexx“ und seine Crew. Diese besteht aus dem Kapitän der Lexx, Stanley H. Tweedle, der Liebessklavin Zev/Xev sowie dem untoten ehemaligen Attentäter Kai, dem Letzten der Brunnen-G. Sie sind gemeinsam auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Die gesamte Handlung umfasst einen Zeitraum von etwa 6000 Jahren. Zwischen dem Tod des lebenden Kai und dem Einsetzen der Haupthandlung liegen 2008 Jahre. Weitere etwa 4000 Jahre verbringt die Crew am Anfang von Staffel 3 in Kryostasis (Kälteschlaf). Die vierte Staffel handelt in der Gegenwart auf der Erde. Der Hauptkonflikt der Serie ist der Kampf der Menschheit gegen die Vertreter der mächtigen Insektenzivilisation. Das Ziel der Insekten ist die Auslöschung der gesamten Menschheit. Kai ist der letzte Überlebende seines Heimatvolkes, der Brunnen-G. Ihm wurde geweissagt, dass er eines Tages den letzten Vertreter der Insektenzivilisation vernichten würde.
Zev, Stan und Kai gelangen durch Zufall in den Besitz der Lexx, der mächtigsten Vernichtungswaffe der beiden Universen. Nach ihrer erfolgreichen Flucht vom Cluster, dem Zentralplaneten der Liga der 20.000 Planeten, sind sie unterwegs, um eine neue Heimat zu finden. Kai benötigt Protoblut, um außerhalb seiner Kryokapsel leben zu können. Auf der Suche nach Protoblut kehrt die Lexx wieder zum Cluster zurück, wo sich herausstellt, dass im Inneren des Planeten ein riesiges Insekt überlebt hat. Dieses hat die Regierung (die „Göttliche Ordnung“) sowie den Regenten („Seinen Göttlichen Schatten“) kontrolliert. Auf seine Anweisung hin wurden alle Bewohner der 20.000 Planeten getötet und an das Insekt verfüttert. Dieses will nun seine Metamorphose beginnen. Von diesem „Gigaschatten“ wird Protoblut erzeugt und mit Hilfe von Zev kann Kai seine Vorräte auffüllen. Die Clusterechse Squish wird von Kai im Gehirn des Rieseninsektes platziert und kann dieses so vernichten.
Der Hauptkonflikt der zweiten Staffel besteht im Kampf gegen Mantrid, dem ehemaligen Bio-Vizier Seines Göttlichen Schattens. Diesem hatte die Crew in der ersten Folge der Staffel versehentlich geholfen, seinen Geist in eine Maschine zu transferieren, doch durch einen Bedienungsfehler von Mantrids Sklaven und Geliebten vermischt sich sein Geist mit der Essenz des letzten noch lebenden Insekts aus dem Universum des Lichts. Mantrids Ziel ist es, die gesamte Materie im Universum des Lichts in Drohnenarme umzuwandeln, die ihm gehorchen (wie Bienen ihrer Königin). Zwischenzeitlich muss die Crew meist durch die Hilfe von Kai immer wieder aus misslichen Lagen befreit werden. Am Ende der zweiten Staffel wird Mantrid vernichtet; mit ihm geht aber auch das Universum des Lichts unter. Die Crew flüchtet in die Dark Zone.
Der Lexx geht die Nahrung aus, deshalb kann sie nur sehr langsam fliegen. Nach 7-90s Berechnungen kann es Jahrtausende dauern, bis sie so auf einen bewohnbaren Planeten stoßen. Also begibt sich die Crew in Kryostase, um diese Zeit zu überdauern. Die Crew der Lexx hat etwa 4000 Jahre in Kryostase verbracht, als sie auf die Zwillingsplaneten Feuer und Wasser treffen. Die gesamte dritte Staffel spielt auf diesen beiden Planeten. Feuer wird von dem charismatischen Prince beherrscht. Wasser scheint keinen Herrscher zu haben.
Beiden Planeten gemeinsam ist, dass seine jeweilige Bevölkerung in voneinander isolierten Städten lebt. Auf Wasser sind das Inseln in dem planetenbedeckenden Meer und auf Feuer riesige Türme, die durch nahezu undurchdringliche Wüsten voneinander getrennt sind. Feuer und Wasser scheinen eine Inkarnation von Himmel und Hölle zu sein (da sich im Schatten der beiden Planeten die Erde befindet). Die Crew trifft auf Charaktere, die sie bereits aus dem Universum des Lichts kennen. Diese können sich nicht an ihre Parallelexistenz erinnern, ihre Charaktere entsprechen aber denen in der Parallelwelt.
Prince möchte die Crew und insbesondere Xev zur Zusammenarbeit mit ihm gewinnen. Es werden Fragen über Recht und Unrecht, Gut und Böse aufgeworfen. Jeder der Protagonisten muss moralische Entscheidungen treffen. Dabei hat Prince die Rolle des Versuchers inne. Kai trifft auf dem Planeten Wasser auf seine zwischen den Welten gefangene Seele, die nicht wiedergeboren werden kann, da er noch untot umherwandelt. Stan stirbt und es wird Gericht gehalten über den Bestimmungsort seiner Seele. Alle moralisch zweifelhaften Entscheidungen werden gegen seine guten Taten gewogen und er landet auf Feuer in ewiger Zwangsarbeit. Die Crew wird in der dritten Staffel öfter voneinander getrennt und jeder muss selbständig agieren. Kai hat durch den Absprung von der Lexx auf den Planeten Wasser einige Fehlfunktionen und benötigt Hilfe durch die anderen Crewmitglieder, bis diese behoben sind. Zum Schluss der Staffel werden, natürlich wieder versehentlich, beide Planeten zerstört. Dadurch wird Stans Seele wieder frei und kann in seinen Körper zurückkehren. Er kann sich aber nicht an die Geschehnisse auf Feuer erinnern. Auch die Seelen der übrigen Bewohner werden freigesetzt und bewegen sich auf einen Planeten zu, der unserer Erde zum Verwechseln ähnlich sieht.
Die Lexx begibt sich zum Planeten Erde, der sich nah am Zentrum des Dunklen Universums befindet. Die Crew ist der Ansicht, dass dies bestimmt ein besonders gefährlicher Ort sein muss. Die vierte Staffel hat in vielen Folgen einen politisch-satirischen Unterton. Es werden karikiert: der Präsident der USA, die schießwütigen amerikanischen Südstaatler, putzwütige Hausfrauen in Vorstädten, Realitysoaps, überambitionierte Schauspieler, Vampirlegenden, der amerikanische Patriotismus sowie diverse staatliche Geheimorganisationen. So zerstört z. B. der Präsident der USA versehentlich Orlando und schiebt dafür Kuba die Schuld in die Schuhe. Daraufhin wird auch Kuba von den USA zerstört. Die Crew begegnet mehreren Charakteren wieder, die sie bereits aus dem Universum des Lichts und von Feuer und Wasser kennt. Prince ist allerdings der Einzige, der sich an sein Vorleben erinnern kann.
Kai hatte in der dritten Staffel erfahren, dass seine Seele nicht wiedergeboren werden kann, da er noch untot umherwandelt. Er nimmt daher Princes Angebot an und spielt mit ihm um seinen Tod. Kai gewinnt, aber er bleibt untot.
Die Erde wird von einem unbekannten Wesen bedroht, welches aussieht wie Lyekka aus Staffel 2. Dieses hat auf seinem Weg durch die Dunkle Zone eine Spur der Verwüstung hinter sich gelassen und auf vielen Planeten alles Leben ausgelöscht. Kai beschließt, das Wesen zu zerstören. Beim Anflug auf das Wesen macht Prince sein Versprechen wahr und Kai ist wieder lebendig, nur um kurz darauf zusammen mit dem Wesen zu sterben. Auf der inzwischen stark gealterten, sterbenden Lexx, versuchte währenddessen der eifersüchtige 7-90 die Erde zu zerstören, was ihm auch letztendlich gelingt, indem er die senile Lexx davon überzeugt, dass er ihr Captain ist. Nach der Explosion löst sich die Lexx auf und hinterlässt eine neugeborene kleinere Version von sich selbst. Mit der neuen Lexx machen sich die einzigen Überlebenden, Stanley und Xev abermals auf den Weg, eine neue Heimat zu finden.
Was die Serie von anderen abhebt, sind ihre Antihelden, die für gewöhnlich keinen Planeten besuchen, ohne ihn am Schluss (mehr oder weniger versehentlich) zu zerstören:
In der vierten Staffel begegnen wir ihm als Isambard Prince auf der Erde wieder. Im Gegensatz zu allen anderen Charakteren kann er sich jedoch an sein Vorleben auf Feuer erinnern. Er wird zum Berater des neuen Präsidenten Priest.
Die Welt der Fernsehserie Lexx besteht aus zwei Universen: das Universum des Lichts und die Dunkle Zone. Zwei Filme der ersten Staffel und die gesamten Staffeln 3 und 4 spielen in der Dunklen Zone. Zwei Filme der ersten Staffel und fast die gesamte Staffel 2 spielen im Universum des Lichts.
Im Universum des Lichts beherrscht Sein Göttlicher Schatten die Liga der 20.000 Planeten. Die Dunkle Zone wird als Universum des Bösen, des Chaos und der Verderbtheit beschrieben. Die Brunnen G lebten in der Dunklen Zone auf Brunnis. Als ihre Sonne ausgebrannt war, fanden sie auf Brunnis-2 im Universum des Lichts eine neue Heimat. Die Erde befindet sich, genau wie Feuer und Wasser, im Zentrum der Dunklen Zone. Feuer und Wasser weisen einige Parallelen zu Himmel und Hölle auf.
Der Großteil der Masse des Universums des Lichts wird im Verlaufe der zweiten Staffel in biomechanische Mantrid-Drohnen umgewandelt. Am Ende der zweiten Staffel zieht Mantrid beim Versuch, die Lexx zu besiegen alle seine Drohnen an einem Punkt zusammen und löst damit versehentlich einen Big Crunch aus. Das Universum des Lichts ist zerstört. Die Lexx kann in die Dunkle Zone fliehen.
Die Dunkle Zone ist das Paralleluniversum, das Sein Göttlicher Schatten nicht betreten kann. Die gesamte vierte Staffel handelt auf der Erde, die sich in der Dunklen Zone befindet. Am Ende des ersten Films „Rebellen der Galaxis“ flieht die Lexx durch ein Wurmloch in die Dunkle Zone. Die geheimen Koordinaten des Wurmlochs befinden sich in einem Zahn von Stanley Tweedle. Die Lexx bleibt während des zweiten und dritten Films und Teilen des vierten Films in der Dunklen Zone. Die Lexx kehrt im vierten Film „Gigaschatten“ in das Universum des Lichts zurück. Die gesamte zweite Staffel handelt im Universum des Lichts. Nach der Zerstörung des Universums des Lichts durch Mantrid-Drohnen am Ende der zweiten Staffel wird die Lexx in die Dunkle Zone geschleudert. Dort spielen dann die dritte und vierte Staffel.
Ein wichtiger Ort in der Welt der „Lexx“ ist Der Cluster. Der Cluster ist das Zentrum der Göttlichen Ordnung. Die Wege der Crew der Lexx kreuzen sich erstmals auf dem Cluster. Zev (später Xev) Bellringer, Stanley H. Tweedle und Kai gelingt die Flucht vor Seinem Göttlichen Schatten an Bord der Lexx. Sein Göttlicher Schatten und Seine Göttlichen Vorgänger regieren vom Cluster aus. Der Cluster ist die Hauptstadt der Göttlichen Ordnung, das Zentrum einer religiösen Bürokratie, wo alle Kriminellen und Ketzer abgeurteilt werden. Die Verhandlungen laufen dabei automatisiert mithilfe von alten Aufzeichnungen und Hologrammen ab. Die Verurteilten werden als Sklaven weiter verwendet oder „entkörpert“ und ihre Organe in der Protein-Bank verwertet. Eigentlich aber ist der Cluster der planetengroße Körper des letzten Insektoiden dessen Geist außerhalb als sein göttlicher Schatten herrscht und am Ende der ersten Staffel erweckt wird.
Zwillingsplanet von Wasser. Feuer ist ein unwirtlicher Ort, an den es die Crew zu Beginn der dritten Staffel verschlägt. Die wüstenähnliche Oberfläche ist von Lavaseen durchzogen. Die Sonne brennt erbarmungslos und Menschen, die tagsüber der Sonne schutzlos ausgeliefert sind, sterben schnell. Feuer soll keine eigenen Wasservorräte besitzen. Die Einwohner von Feuer leben in riesigen Türmen. Jeder der Türme beherbergt eine ganze Stadt. Die Türme spenden ihnen Schatten und Kühle, da sie weit oberhalb der heißen Planetenoberfläche liegen.
Zwillingsplanet von Feuer. Die Einwohner von Wasser leben in mehreren großen schwimmenden Siedlungen. Jede der Siedlungen scheint einem anderen Zeitvertreib gewidmet zu sein. Während ihres Aufenthaltes auf Wasser besucht die Crew der Lexx Gametown, wo die Sportliebhaber zu Hause sind; Boomtown, für alle, die gern Sex haben; Garden, für alle Gartenfreunde. Das Leben auf Wasser scheint voll von ungetrübter Schönheit und Zufriedenheit zu sein. Die Idylle wird aber durch gelegentliche Überfälle von Feuer gestört. Die Bewohner von Feuer können über einen Atmosphären-Tunnel mit Hilfe von Ballons nach Wasser gelangen.
Die Erde ist ein bewohnter Planet, der halb von Wasser bedeckt ist. Er befindet sich auf der gleichen Umlaufbahn wie Feuer und Wasser auf der entgegengesetzten Seite der Sonne. Die Erde ist ein „Typ 13“ Planet, der von einer menschlichen Zivilisation bewohnt wird, die gerade dabei ist, sich selbst mit Hilfe eines Higgs-Bosonen-Generators zu zerstören.
Im Verlaufe der vier Staffeln begegnen wir mehreren Lebensformen: den Menschen, den Insektoiden und Pflanzen. Außerdem haben die Menschen humanoide Roboter geschaffen, die Mischwesen aus Menschen und Robotern sind, sogenannte „Cyborgs“. Sie dienen meist zur Verrichtung spezieller Arbeiten. Alle Lebensformen der beiden Universen haben keinerlei Sprachprobleme; sie scheinen also alle die gleiche Sprache zu sprechen. Der einzige Hinweis auf eine abweichende Sprache liegt in Kais Brunnen-G-Lied, das in der alten Sprache der Brunnen G gesungen wird.
Menschen besiedeln sowohl das Universum des Lichts als auch die Dunkle Zone. Sie liefern sich einen seit langer Zeit andauernden Krieg mit den insektoiden Lebensformen. Das Ziel der Insekten ist die völlige Auslöschung aller Menschen. Die Menschen haben sich zu vielfältigen Staatsgebilden zusammengeschlossen. Explizit erwähnt werden:
Die Brunnen-G sind eine humanoide Rasse. In der Folge Brigadoom wird auf die Geschichte der Brunnen-G verwiesen; Sie waren ein sehr poetisches Volk mit farbenfroher Kleidung und aufwendigen Turmfrisuren. Des Weiteren sind sie durch die Bezwingung der Insekten-Zivilisation berühmt geworden. Nach diesem Kampf isolierten sie sich vom Rest des Universums und entwickelten eine medizinische Methode, um sich selbst unsterblich zu machen.
Zuletzt wurden die Brunnen-G von den Streitkräften von „Seinem ewig dunklen Schatten“ angegriffen. Viele waren sogar auf die Aussicht auf den Tod froh, weil sie im ewigen Leben keinen Sinn mehr sahen. Unbeachtet dessen überzeugte ein junger Rebell einige Brunnen-G zu einem Kampf, da dieses hoffnungslose Gefecht ein guter Weg zu sterben sei.
Sie erlagen ihrem Schicksal 2008 Jahre vor dem Beginn der Serie, als ihr Planet von „Seinem ewig dunklen Schatten“ zerstört wurde. Kai erfährt von der „zeitlosen Prophetin“ von der Prophezeiung, dass er für die Niederlage von „Seinem ewig dunklen Schatten“ verantwortlich sein wird.
Die Brunnen-G hinterließen auf ihrer untergegangenen Heimatwelt Brunnis eine technische Einrichtung, um zu verhindern, dass die Sonne zu einer Supernova wird. Der einzige „Bewohner“ war ein Hologramm eines ehemaligen Bewohners namens Poet, der Besucher durch die große Bibliothek von Brunnis führte. Nach eigenen Angaben wurde Poet von den anderen Brunnen-G zurückgelassen und hat in seiner Einsamkeit das Hologramm des Museumsführers ersetzt. Etwaige Gefahren wie das Zerteilen beim Bewahren der Erinnerungen spart er dabei aus. Außerdem wartete sein Hologramm auf eine Frau, um mit seinem tiefgefrorenen Sperma Nachkommen zu zeugen. Die Apparatur, die der Poet dazu anlegte, wollte versehentlich Stanley Tweedle damit befruchten.
Interessanterweise war Poets Stil ein anderer als der von den Brunnen-G gewohnte: Er trug eine Art Smoking, hatte einen Bart und keine Turmfrisur.
Die LEXX-Crew erreichte Brunnis und deaktivierte die Maschinerie, die die Sonne in Schach hielt. Und kurz bevor sie zu einer Supernova wurde, offenbarte sie die Fähigkeit zur Liebe. Nach Abflug der LEXX wurde die Sonne schließlich zur Supernova und zerstörte die Heimatwelt der Brunnen-G (in der „Dark Zone“) endgültig.
Die Insekten sind vor allem eines: gigantisch. Sie können im Weltall überleben und haben in den Insektenkriegen gegen die Menschen gekämpft. Ihr erklärtes Ziel ist die Ausrottung aller Menschen. Zu den Insektoiden zählt auch der Gigaschatten.
Die Filmmusik wurde von Marty Simon geschrieben.
Das wohl bekannteste Musikstück der Filmmusik der Lexx ist der Brunnen-G Song. Er wird von Cam Hawkins, Marty Simon und Stan Meisner gesungen.[2]
Der Brunnen-G Song wird in der ersten Szene des ersten Films („Rebellen der Galaxis“, 1.1) von dem noch lebenden Kai und dessen Gefährten beim aussichtslosen Versuch, ihren Heimatplaneten Brunnis-2 zu verteidigen, mehrstimmig gesungen. Der Brunnen-G Song wird in der altertümlichen Sprache der Brunnen-G gesungen und ist der einzige Hinweis im gesamten Lexx-Universum auf eine abweichende Sprache. Die Brunnen-G auf Brunnis im Dunklen Universum sangen das Lied traditionell vor Kämpfen, in denen sie den Tod erwarteten.
Kai singt den Brunnen-G-Song auch in weiteren Lexx-Episoden besonders in kritischen oder scheinbar ausweglosen Situationen. In der Episode „The Rock“ (4.6) spielt Kai den Brunnen-G-Song in einer Kneipe auf dem Klavier und erschafft eine jazzige Version. Am Ende der Folge singt die gesamte Kneipe das Lied mit irischer Instrumentierung.
Der Brunnen-G Song dient auch als Namensgeber für die letzte Episode der vierten und letzten Staffel („Yo Way Yo“, 4.24). Dort singt Kai den Brunnen-G-Song beim endlich erfolgreichen Versuch, den letzten Vertreter der Insektenzivilisation zu vernichten.
Ab der dritten Staffel dient der Brunnen-G-Song als Intro zur Serie.
Vaiyo A-O
A Home Va Ya Ray
Vaiyo A-Rah
Jerhume Brunnen G
Der Kampfes Kämpfer
Für ihre Heimat und ihr Herz
Wir Kämpfer werden gewinnen oder sterben
Für immer sind wir die Brunnen-G[3]
Die Episode „Der Letzte der Brunnen G“ (Original: „Brigadoom“, 2.18) ist eine Musical-Folge, in der die Geschehnisse um die Zerstörung von Brunnis-2 und den Tod von Kai näher beleuchtet werden. Alle Lieder werden von den Schauspielern selbst gesungen:
Alle deutschen Schauspieler haben ihre Rollen selbst synchronisiert.[5][6] Bei der Synchronisation ins Deutsche sind folgende nennenswerte Abweichungen zu erwähnen: Die Lexx hat im englischen Original eine männliche Stimme. In der deutschen Synchronisation entschied man sich dafür, der Lexx eine weibliche Stimme zu geben. Dies hat allerdings Konsequenzen bezüglich der Logik in zwei Episoden. In der Episode 2.7 „Liebe gedeiht“ erfährt die gesamte lebende Besatzung einschließlich der Lexx eine Geschlechtsumwandlung. In englischen Original wird die Lexx weiblich und fragt Kai, ob er sie attraktiv findet. In der deutschen Fassung spricht sie mit etwas abweichender immer noch weiblicher Stimme, und das Ganze ergibt keinen Sinn. In der letzten Episode 4.24 „Yo Way Yo“ bekommt die Lexx zur Verwunderung aller Nachwuchs. Da allerdings die vierte Staffel nie auf Deutsch synchronisiert wurde, hat der deutsche Zuschauer in der vierten Staffel schon Bekanntschaft mit der männlichen Stimme der Lexx gemacht.
Die Übersetzung der Eigennamen „His Divine Shadow“ (wörtlich: „Sein Göttlicher Schatten“) und „His Divine Order“ (wörtlich: „Seine Göttliche Ordnung“) erfolgte nicht wörtlich, sondern als „Sein Ewig Dunkler Schatten“ bzw. „Die Dunkle Garde“. Diese Übersetzung trägt sowohl eine Wertung („Dunkel“) als auch eine Doppelung (Schatten sind meistens dunkel) in sich, die im Original nicht gegeben sind. Dafür fehlt der Hinweis auf die religiöse Verbrämung der Ziele der Ordnung und Seines Göttlichen Schattens. Die im englischen Original ständig wiederkehrenden Sprüche von Kai („I do not …“, „The dead do not …“) sind in der deutschen Übersetzung nicht als solche zu erkennen.