Lichtenegg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wiener Neustadt (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | WB | |
Fläche: | 35,40 km² | |
Koordinaten: | 47° 36′ N, 16° 12′ O | |
Höhe: | 770 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.054 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 2812, 2813, 2842, 2851 | |
Vorwahl: | 02643 | |
Gemeindekennziffer: | 3 23 17 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 22 2813 Lichtenegg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Schrammel (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Lichtenegg im Bezirk Wiener Neustadt (Land) | ||
Blick auf Lichtenegg – in der Bildmitte die Wehrkirche | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Lichtenegg ist eine Gemeinde mit 1054 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Lichtenegg liegt in der Buckligen Welt, im Südosten des Industrieviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 35,39 Quadratkilometer. 48,83 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 20 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Lichtenegg.
Gliederung
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Thomasberg (NK) | Scheiblingkirchen-Thernberg (NK) | Bromberg |
Edlitz (NK) | Hollenthon | |
Thomasberg (NK) | Krumbach | Kirchschlag in der Buckligen Welt |
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg, welche Hauptort für das gesamte Nord-Ost-Norikum war. Später unter den Römern lag das heutige Lichtenegg dann in der Provinz Pannonia.
Die erste urkundliche Erwähnung als de Lihteneck stammt aus der Zeit 1252/62. Der Name bedeutet „ein der Sonne ausgesetzter (heller, lichter) Geländevorsprung“ und geht auf die Zeit der Rodung zurück. Am Ende des 13. Jahrhunderts gab es bereits einen Vikar in Lichtenegg. Im Urbar des Jahres 1503 sind zwölf Gehöfte und zwei Mühlen verzeichnet.[2]
Die erste Kirche entstand vor 1282. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde diese zur Wehrkirche ausgebaut und der Turm wurde erhöht. Das heutige Dachwerk konnte auf das Jahr 1405 datiert werden.[2]
Der Naturforscher Johann Jakob von Tschudi erwarb 1848 den Jakobshof.[2]
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 96,2 % der Einwohner römisch-katholisch und 0,6 % evangelisch. 0,1 % gehören orthodoxen Kirchen an. 2,8 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Pfarrer der Pfarre Lichtenegg war seit 1. September 1974 Johann Hartl. Mit 31. August 2011 ging dieser in den Ruhestand. Am 1. September 2011 übernahm Pfarrer Thomas Rath die Leitung der Pfarre.[3][4]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 55, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 109. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 465. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,41 Prozent.
In der Gemeinde gibt es eine Volksschule und eine Mittelschule.[5]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1945 waren:[12]
Der Gemeinde wurde 1987 folgendes Wappen verliehen: In einem von Silber auf Grün im Tannenschnitt erhöht geteilten Schild eine silberne Kirche mit linksstehendem Turm, schwarzen Fenstern und schwarzen Dächern.[13]
Die Kirche ist die gotische Wehrkirche des Ortes mit dem mächtigen Ostturm, die Tannen weisen auf den Waldreichtum der Gemeinde hin.[14]