Die Auenlandschaft der Linnerweerd ist ein Rückzugsgebiet des in den Niederlanden stark bedrohten Kammmolches. Des Weiteren ist sie bekannt für ihre Bestände an der roten Lichtnelke.[2]
Die neoromanische Kirche St. Martin wurde 1897 erbaut.
Der Energieversorger Essent betreibt an der Maas-Staustufe bei Linne das größere seiner beiden Wasserkraftwerke. Das zwischen 1987 und 1989 erbaute Kraftwerk produziert mit seinen vier Kaplan-Turbinen und einer maximalen Fallhöhe von vier Metern jährlich rund 35 Millionen Kilowattstunden Strom. Dies reicht aus, rund 10.000 Haushalte mit elektrischer Energie zu versorgen.[3]
Das Dorf erscheint erstmals 888 in einer Urkunde König Arnulfs von Kärnten als „Linnika“, in der dem Marienstift zu Aachen früherer Besitz bestätigt wird. Eine weitere Urkunde über Linne wurde im Jahr 943 ausgestellt.
Von Oktober 1944 bis Januar 1945 lag Linne nahe der Frontlinie.
Im Rahmen der Operation Blackcock (vom 14. bis 26. Januar 1945, Codename für die Eroberung das Gebiet etwa zwischen Roermond, Sittard und Heinsberg) rückten alliierte Truppen vor. Wegen des sehr kalten und feuchten Winterwetters konnten sich Panzer und Radfahrzeuge praktisch nur auf Straßen fortbewegen; diese wurden von der Wehrmacht während ihres Rückzugs oft vermint.
Die Verteidiger von Linne hatten ein MG-Nest und einen Panzerkampfwagen IV. Die Kämpfe begannen im Morgengrauen des 24. Januar 1945; um 10:15 des nächsten Tages wurde Linne als befreit gemeldet.[4]