Die Liste der Gebärdensprachen führt die in den Ländern oder Sprachräumen der Erde zumeist verbreiteten Gebärdensprachen auf, die in Gebärdensprachfamilien sowie als Auswahl der bekanntesten heutigen Gebärdensprachen, als historische Gebärdensprachen und als zugehörige Plansprachen oder Pidgin-Sprachen angegeben sind. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und berücksichtigt auch keine regionalen Gebärdensprachdialekte.
Gebärdensprachen sind die natürlichen Sprachen der Gehörlosen.
Klassifikation der Gebärdensprachfamilien gemäß Henri Wittmann:[1]
Die Existenz der Lyoner Gebärdensprache (als Ursprung der Belgischen Gebärdensprache) wird angezweifelt. Wegen fehlender Beweise wurde der Sprachcode (lsg) 2017 eingestellt.[2]
Die Website Glottolog bestätigt diese Einteilung weitestgehend.[3][4] Durch die ständige Weiterentwicklung der Website haben sich auch einige weitere Gebärdensprachfamilien etabliert. In der ersten Stufe wird in Plansprachen bzw. historische Gebärdensprachen (übersetzt als Hilfszeichensysteme bei Glottolog bezeichnet), heutige Gebärdensprachen (L1-Gebärdensprachen) und Pidgin-Sprachen eingeteilt. Viele Gebärdensprachen konnten aber auch noch nicht zu Sprachfamilien zugeordnet werden. Für die Gebärdensprachen wurden bisher folgende neue Ober-Gebärdensprachfamilien etabliert:
Hier sind einige Gebärdensprachen aufgeführt, wie sie offiziell genannt und wie sie abgekürzt werden. Diese werden so in Fingeralphabet wiedergegeben. Es gibt zahlreiche weitere Gebärdensprachen, deren offizielle Bezeichnung in deren Landessprache nicht bekannt ist.
alphabetisch nach den Eigennamen in der jeweiligen Lautsprache geordnet:
alphabetisch nach den Eigennamen in der jeweiligen Lautsprache, Umschrift oder englischen wissenschaftlichen Bezeichnung geordnet: