Die Provinz (griechisch επαρχία Eparchía) war im weitgehend zentralistisch verfassten Griechenland bis zur griechischen Gemeindereform von 1997 („Programm Ioannis Kapodistrias“ bzw. griechisch Σχέδιο Καποδίστρια, Schedio Kapodistria) die Gebietskörperschaft unter der Ebene der Präfekturen (Nomi). Einige Gemeinden waren nicht Teil einer Provinz, sondern neben den Provinzen direkt der Präfektur untergeordnet. In der Präfektur Attika gab es eine große Provinz, die die Hauptstadt Athen und ihre Vorstädte umfasste und über die Grenzen der attischen Präfekturbezirke hinausreichte. Im Zuge der Schaffung zahlreicher flächenmäßig großer Gemeinden aus mehreren Ortschaften verloren die Provinzen ihre Bedeutung und wurden 1999 abgeschafft. Auf der Ebene der Provinzen gab es zuletzt 147 Gebiete, im Einzelnen:
¹ Die Stadtgemeinden Ydra und Samothraki waren provinzunabhängige Gemeinden
² Präfekturen ohne weitere Unterteilung in Provinzen
³ Die Mönchsrepublik Athos genießt innere Autonomie unter der Souveränität des griechischen Staates