Luciano Rossi (Schauspieler)

Luciano Rossi (* 28. November 1934 in Rom; † 29. Mai 2005 ebenda) war ein italienischer Schauspieler.

Nach seiner Schulzeit arbeitete Rossi in einer Import/Export-Gesellschaft, besuchte jedoch auch eine Theaterschule. Ab 1966 trat er, zunächst ohne Nennungen, schnell aber in prominenterer Form, in fast 70 Filmen auf; oftmals spielte er die Rolle eines jungen, psychisch angeschlagenen Mannes, der die Grenze zwischen Wahnsinn und Genie nicht mehr genau erkennen kann. Neben diesen Darstellungen oft sadistischer Bösewichte war er aber auch gelegentlich als sympathischer Handlungsträger wie in Seine Kugeln pfeifen das Todeslied zu sehen. Die meisten seiner Filme sind Italowestern und Polizeifilme.[1] Mitte der 1980er Jahre zog er sich aus dem Schauspielgeschäft zurück und lebte, der er immer unverheiratet blieb, von großen körperlichen und psychischen Problemen geplagt und von seinem Neffen begleitet, bis zu seinem Tod in seiner Heimatstadt Collepardo.[2]

Rossi wurde auch unter den Pseudonymen Edward G. Ross und Lou Kamante geführt.

Im Jahr 2007 erschien das Buch A violent professional: The films of Luciano Rossi, die sich mit seiner Karriere und seinen Rollen beschäftigt.[3]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kier-La Janisse: A violent professional: The films of Luciano Rossi. Fab Press: Godalming, 2007

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Enrico Lancia, Roberto Poppi: Dizionario del Cinema Italiano, Gli attori 2, 2003, S. 164
  2. Biografie bei maniaco-deprebis.com (französisch)
  3. Oren Shai: A violent professional: The films of Luciano Rossi by Kier-La Jannise (Memento vom 24. September 2008 im Internet Archive), Buchrezension vom 15. März 2008