Christoph Ludolf Ehrenfried Krehl (* 29. Juni 1825 in Meißen; † 15. Mai 1901 in Leipzig) war ein deutscher Orientalist.
Ludolf Krehl wurde als Sohn des Theologen und späteren Universitätspredigers August Ludwig Gottlob Krehl geboren. Er studierte an den Universitäten Leipzig (bei Heinrich Leberecht Fleischer), Tübingen (bei Heinrich Ewald) und Paris orientalische Sprachen und setzte seine Studien in Sankt Petersburg fort.
1852 erhielt er eine Anstellung als Sekretär an der königlichen Bibliothek in Dresden, kam 1861 als außerordentlicher Professor der orientalischen Sprachen und Universitätsbibliothekar nach Leipzig und wurde dort 1869 ordentlicher Honorarprofessor und Oberbibliothekar. Zum 2. Januar 1874 wurde er schließlich planmäßiger Ordinarius seines Fachs und stand seiner Fakultät 1876/77 als Dekan vor. Aufgrund eines Augenleidens wurde er zum 1. September 1899 endgültig in den Ruhestand versetzt. Seit 1878 war er auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er war Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.[1]
Personendaten | |
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NAME | Krehl, Ludolf |
ALTERNATIVNAMEN | Krehl, Christoph Ludolf Ehrenfried (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orientalist |
GEBURTSDATUM | 29. Juni 1825 |
GEBURTSORT | Meißen |
STERBEDATUM | 15. Mai 1901 |
STERBEORT | Leipzig |