Georg Franz Ludwig Friedrich Schwabe, ab 1880 von Schwabe[1], (* 24. Juni 1835 in Gießen; † 20. Februar 1908 in Tübingen) war ein deutscher klassischer Philologe und Archäologe.[2]
Er studierte Klassischen Philologie und Archäologie in Gießen und Göttingen, promovierte 1857 in Gießen[1] und habilitierte sich 1859. Danach arbeitete er als Privatdozent und wurde 1863 außerordentlicher Professor in Gießen. Ende 1863 folgte er einem Ruf der Kaiserlichen Universität Dorpat als ordentlicher Professor für Klassische Philologie[1], wurde 1865 Direktor der Universitätsbibliothek und 1867 Dekan. Schließlich wurde er 1872 ordentlicher Professor für Klassische Philologie und Lehrstuhlinhaber für Klassische Archäologie an der Universität Tübingen, dort war er 1881 bis 1882 Rektor.
Ein besonderes Augenmerk hatte er auf die Münzsammlung im Eichhörnchenschrank des Archäologischen Instituts in Tübingen, die er durch gezielte Neuanschaffungen zu überregionaler Bedeutung führte.[3]
1880 wurde er durch Verleihung des Ehrenritterkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone[4] in den persönlichen Adelsstand erhoben. Ab 1894 war er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.
Personendaten | |
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NAME | Schwabe, Ludwig von |
ALTERNATIVNAMEN | Schwabe, Georg Franz Ludwig Friedrich von (vollständiger Name); Schwabe, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philologe und Archäologe; Rektor in Tübingen |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1835 |
GEBURTSORT | Gießen |
STERBEDATUM | 20. Februar 1908 |
STERBEORT | Tübingen |