Lukas Dhont (* 14. Mai[1] oder 11. Juni[2] 1991 in Gent) ist ein belgischer Regisseur und Drehbuchautor.
Lukas Dhont wurde 1991 in Gent geboren.[3][4] Er ist Absolvent der dortigen Royal Academy of Fine Arts.[4] Bereits seine Kurzfilme „Corps Perdu“ and „L’Infini“ bekamen einige Auszeichnungen.[5]
Sein erster Spielfilm Girl wurde im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes im Frühjahr 2018 mit „Un Certain Regard“ ausgezeichnet, ebenso erhielt der Film die „Goldene Kamera“ und die Queer Palm. Im Dezember wurde Girl im Rahmen des Europäischen Filmpreises als Bester Erstlingsfilm ausgezeichnet.
Sein zweiter Spielfilm Close mit Léa Drucker und Émilie Dequenne wurde im Rahmen der im Mai 2022 stattfindenden Filmfestspiele in Cannes für die Goldene Palme nominiert und brachte ihm den Großen Preis der Jury ein.[4] Close wurde von Belgien als Beitrag für die Oscarverleihung 2023 in der Kategorie Bester Internationaler Film eingereicht und später auch nominiert.[6] Inhaltlich geht es in Close um eine sehr intensive Jugendfreundschaft zwischen zwei Jungen, die schmerzhaft zerbricht, als die beiden von Mitschülern beständig verdächtigt werden, homosexuell zu sein. Der Film thematisiert damit nicht zuletzt die Frage, wieso in den westlichen Gesellschaften immer die Verschiedenartigkeit betont werden muss und eben nicht die Verbundenheit der Menschen untereinander.[7][8]
Ende Juni 2023 wurde er Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[9]
Dhont lebt in Gent.
British Independent Film Award
Internationale Filmfestspiele von Cannes
Personendaten | |
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NAME | Dhont, Lukas |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Filmregisseur und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1991 oder 11. Juni 1991 |
GEBURTSORT | Gent, Belgien |