Die antipsychotische Wirkung von Lurasidon soll auf einer Blockade von D2- und 5-HT2A-Rezeptoren beruhen.[2] Im Tierexperiment konnte Lurasidon die negativen Auswirkungen des NMDA-HemmstoffsMK-801 auf Gedächtnis und Lernfähigkeit von Ratten rückgängig machen.[3][4] Der Branchendienst Datamonitor sieht Lurasidon als eine weitere Variante atypischer Neuroleptika mit begrenztem therapeutischen Zusatznutzen.[5]
Latuda ist seit 2010 in den USA[6] und seit März 2014 in der EU zugelassen.[7][8] Mitte 2005 hatte Dainippon Sumitomo Lurasidon an die US-amerikanische MSD Sharp & Dohme auslizenziert. Merck zog sich jedoch schon 2006 wieder aus der Zusammenarbeit zurück. Danach führte Dainippon Sumitomo die Entwicklung wieder selbst durch.[9] In Deutschland wurde Lurasidon im März 2015 wieder vom Markt genommen.[10]
↑P. Cole, N. Serradell, E. Rosa, J. Bolos: Lurasidone hydrochloride. In: Drugs Fut. 33, 2008, S. 316–322.
↑T. Ishiyama, K. Tokuda, T. Ishibashi u. a.: Lurasidone (SM-13496), a novel atypical antipsychotic drug, reverses MK-801-induced impairment of learning and memory in the rat passive-avoidance test. In: Eur J Pharmacol., 572, 2007, S. 160–70. PMID 17662268.
↑T. Enomoto, T. Ishibashi, K. Tokuda u. a.: Lurasidone reverses MK-801-induced impairment of learning and memory in the Morris water maze and radial-arm maze tests in rats. In: Behav Brain Res., 186, 2008, S. 197–207. PMID 17881065.
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