Lydia Potechina

Lydia Potechina (* 5. September 1883 in Sankt Petersburg; † 30. April 1934 in Berlin) war eine russische Schauspielerin.

Sie besuchte um 1900 in Sankt Petersburg die kaiserliche Theaterschule. Danach trat sie im Solowzow-Theater in Kiew auf und heiratete den Schauspieler und Theaterbesitzer Max Pfeiffer (1881–1947). Ende 1918 floh sie mit ihm nach Berlin und eröffnete dort das Kabarett „Der blaue Sarafan“.

Bald kam sie zum deutschen Film und wirkte in zahlreichen Streifen mit, darunter viele Komödien. Oft spielte Potechina Tanten, Mütter oder Schwiegermütter.

Sie starb am 30. April 1934 in Berlin und wurde auf dem russischen Friedhof in Tegel beigesetzt[1]. Walter Schulze-Mittendorff gestaltete ihr Grabmal, das nach 1945 verloren ging[2].

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 308 f.
  • Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 398, ACABUS-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8

Einzelnachweise

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  1. https://pogost-tegel.info/index.php?id=2001
  2. http://www.walter-schulze-mittendorff.com/skulpturen2.html