Löffelkräuter | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Echtes Löffelkraut (Cochlearia officinalis), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Tribus | ||||||||||||
Cochlearieae | ||||||||||||
Buchenau | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Cochlearia | ||||||||||||
L. |
Die Löffelkräuter (Cochlearia) sind die einzige Gattung der Tribus Cochlearieae aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie kommen auch in Mitteleuropa vor.
Die Löffelkräuter sind einjährige, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Sie wachsen aufrecht oder annähernd aufrecht und sind wenig verzweigt. Die Pflanzen sind kahl oder nur zerstreut mit einfachen Haaren besetzt. Die Blätter sind häufig fleischig, einfach und ganzrandig oder gezähnt.
Der Blütenstand ist eine Ähre, meist schirmförmig. Sie besteht aus wenigen bis vielen Blüten und hat keine Brakteen. Die Blüten sind klein, meist weiß, seltener gelb oder lila. Der Blütenstiel ist aufsteigend oder abstehend, fädig, zur Fruchtreife oft verlängert. Die Kelchblätter sind abstehend und an der Basis nicht sackförmig. Die Kronblätter sind verkehrt-eiförmig-länglich und kurz genagelt. Es gibt sechs Staubblätter. Die seitlichen Nektardrüsen stehen paarig, sind kurz und leicht dreieckig. Eine mittlere Drüse fehlt. Der Fruchtknoten ist eiförmig bis kugelig und beinhaltet wenige bis viele Samenanlagen. Der Griffel ist kurz und trägt eine kopfige Narbe. Die Schötchen sind eiförmig, kugelig oder ellipsoidisch, etwas aufgeblasen und öffnen sich zur Reife. Die Klappen tragen eine deutliche Mittelrippe und eine netzförmige Aderung, sie sind nicht geflügelt. Die Samen stehen in zwei Reihen. Sie sind klein, länglich, leicht zusammengedrückt und braun.
Die Löffelkräuter kommen im Großteil der nördlichen Hemisphäre vor. Es gibt rund 25 Arten, je nachdem, ob die Gattung Ionopsidium von Cochlearia getrennt wird oder nicht.
Die in Mitteleuropa vorkommenden Arten sind:[1]
Weitere Arten sind:[3]
Nicht mehr zu dieser Gattung wird von manchen Autoren gerechnet:
Der Name Cochlearia leitet sich vom lateinischen Wort für Löffel, cochlear, ab und bezieht sich auf die Grundblätter des Echten Löffelkrauts. Auch der deutsche Name bezieht sich auf darauf.