Das Mährische Landesmuseum (tschechisch Moravské zemské muzeum, MZM) in Brünn ist eines der bedeutendsten Museen in Tschechien.
Die heute zweitgrößte und zugleich zweitälteste museale Institution Tschechiens wurde am 29. Juli 1817 aufgrund des kaiserlichen Dekrets des Kaisers Franz I. als Kaiser-Franz-Museum (Františkovo muzeum) gegründet.[1]
In seinen Sammlungen bewahrt es über 6 Millionen[1] wertvolle Exponate aus den Bereichen Anthropologie, Archäologie der Ur- und Frühgeschichte und des Mittelalters, Botanik, Theaterwissenschaft, Entomologie, Ethnografie, Geologie, Genetik, Geschichte, Mineralogie, Musikwissenschaft, Paläontologie und Zoologie mit Bezug zur Geschichte des Landesteils Mähren auf.
Als bedeutendstes Exponat gilt die Venus von Dolní Věstonice, wobei im Haupthaus Palais Dietrichstein aus konservatorischen Gründen nur eine Kopie ausgestellt wird.
Neben der Bestandsbildung und der wissenschaftlichen Forschungsarbeit veranstaltet das Museum Ausstellungen, Vorträge und Exkursionen und widmet sich der Herstellung von Publikationen sowie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Das Mährische Landesmuseum untersteht dem Kulturministerium der Tschechischen Republik und ist Mitglied der Assoziation der Museen und Galerien der Tschechischen Republik.
Zum Landesmuseum gehören in Brünn:
Weiterhin gehören zum Landesmuseum außerhalb der Stadt:
Koordinaten: 49° 11′ 29,1″ N, 16° 36′ 30″ O