Maackia-Arten sind sommergrüne Bäume und Sträucher. Die graubraune Rinde der Zweige besitzt längliche, braune Lentizellen (Korkporen). Die achselständigen Knospen sind bei einer Größe von 5 bis 7 Millimetern breit-eiförmig und zugespitzt und werden von zwei sich überlappenden, dunkel violettbraunen und weiß behaarten Knospenschuppen bedeckt. Endknospen fehlen, die „Subterminalknospen“ wirken jedoch endständig.
Die gegen- oder wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist unpaarig gefiedert. Die gegenständig oder fast gegenständig angeordneten Fiederblättchen besitzen nur kurze Stiele. Nebenblätter fehlen.
Die Blüten stehen in aufrechten, dichten, traubigenBlütenständen, die meist endständig, einzeln oder in rispigen Gesamtblütenständen zusammengefasst sind. Es sind Hochblätter vorhanden.[2][3]
Die geraden bis gebogenen Hülsenfrüchte sind bei einer Länge von 3,5 bis 5 Zentimetern länglich-linealisch sowie stark abgeflacht und enthalten ein bis fünf Samen. Die hellbraunen Samen sind lang flach, elliptisch und 6 Millimeter lang.[2][3]
Die Gattung Maackia wurde 1856 durch Franz Josef Ruprecht in Bulletin de la Classe Physico-Mathématique de l’Académie Impériale des Sciences de Saint-Pétersbourg, 15, S. 128 aufgestellt.[4] Der botanische Gattungsname Maackia ehrt den estnisch-russischen Naturforscher Richard Karlowitsch Maack (1825–1886).[2][5] Typusart ist Maackia amurensisRuprecht & Maxim.[1] Ein Synonym für MaackiaRupr. ist BuergeriaMiq.[6] Maximowicz brachte 1864 die ersten Exemplare von Maackia amurensis in Kultur.
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Maackia erstreckt sich über Ostasien. Von den etwa zwölf Arten kommen sieben in China vor, sechs davon nur dort.[3]
Maackia hupehensisTakeda (Syn.: Maackia chinensisTakeda, Maackia floribunda var. chinensis(Takeda) Hatusima):[1] Sie gedeiht auf Hängen von Hügeln und in Tälern an Fließgewässern in Höhenlagen von 500 bis 2300 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Shaanxi, Sichuan sowie Zhejiang.[3]
Maackia hwashanensisW.T.Wang ex C.W.Chang:[1] Sie gedeiht in Höhenlagen von 100 bis 2100 Metern in den chinesischen Provinzen Henan und Shaanxi vor.[3]
Maackia japonicaLevings & Vincent: Sie wurde 2006 erstbeschrieben. Sie kommt auf den japanischen Inseln Hokkaido und in größeren Höhenlagen von Honshu vor.[1]
Maackia nakaiiLevings & Vincent: Sie wurde 2006 erstbeschrieben. Dieser Endemit kommt nur in der Präfektur Yamagatae auf der Insel Honshu vor.[1]
Maackia taiwanensisHoshi & Ohashi (Syn.: Maackia tashiroi var. taiwanianaKanehira): Dieser Endemit kommt nur im Yangmingshen National Forest auf der Hauptinsel Taiwan vor.[1][3]
Maackia tenuifolia( Hemsl.) Hand.-Mazz. (Syn.: Maackia honanensisL.H.Bailey):[1] Sie gedeiht auf Hängen von Hügeln und in Wäldern in den chinesischen Provinzen Henan, Hubei, Jiangsu, Jiangxi, Shaanxi sowie Zhejiang.[3]
Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S.396.
Carolyn K. Levings: A Monograph of the Genus Maackia. A Thesis for the requirements for the degree of Master of Science der Faculty of Miami University Department of Botany, Miami University, Oxford, Ohio 2006. Volltext-PDF.
↑ abcdefghijklmnopqrst
Carolyn K. Levings: A Monograph of the Genus Maackia. A Thesis for the requirements for the degree of Master of Science der Faculty of Miami University Department of Botany, Miami University, Oxford, Ohio 2006. Volltext-PDF.
↑ abcde
Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S.396.
↑ abMaackia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 2. April 2010.