Gemeinde Madridanos | ||
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Madridanos – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Zamora | |
Comarca: | Tierra del Vino | |
Gerichtsbezirk: | Zamora | |
Koordinaten: | 41° 29′ N, 5° 36′ W | |
Höhe: | 660 msnm | |
Fläche: | 32,10 km² | |
Einwohner: | 467 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 49157 | |
Gemeindenummer (INE): | 49103 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ángel Sánchez Hidalgo | |
Website: | Madridanos | |
Lage des Ortes | ||
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Madridanos ist ein nordwestspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 467 Einwohnern (Stand: 2022) im Süden der Provinz Zamora in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort Madridanos liegt ca. 2 km südlich des Duero am westlichen Rand der Kastilischen Hochebene (Meseta Iberica) in einer Höhe von ca. 660 m. Die Provinzhauptstadt Zamora ist etwa 15 km (Fahrtstrecke) in westlicher Richtung entfernt; bis nach Salamanca sind es gut 70 km in südlicher Richtung. Das gemäßigte Kontinentalklima wird nur selten vom Atlantik beeinflusst; Regen (ca. 485 mm/Jahr) fällt vorwiegend im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2020 |
Einwohner | 764 | 1251 | 1091 | 566 | 452[2] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit auf dem Lande ist die Einwohnerzahl des Ortes seit Beginn des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen; eine Erholung ist trotz der relativen Nähe zur Provinzhauptstadt Zamora nicht festzustellen. Zur Gemeinde gehört auch der nur noch ca. 20 Einwohner zählende Weiler Bamba.
Die Feldwirtschaft, der Weinbau sowie die Zucht von Rindern, Schafen und Ziegen spielen traditionell die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Daneben fungierte der Ort bereits im Mittelalter als Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum für die – inzwischen weitestgehend aufgegebenen – Weiler (pedanías) und Einzelgehöfte (fincas) der Region.
In vorrömischer Zeit siedelten in der Region Stammesgruppen vom keltischen Volk der Vettonen, die von den Römern im Jahre 193 v. Chr. unterworfen wurden. Aus römischer, westgotischer und islamischer Zeit sind ansonsten nur wenige Funde bekannt. Die Rückeroberung (reconquista) der dünn besiedelten und abgelegenen Gebiete durch das Königreich León im 10. und 11. Jahrhundert verlief wahrscheinlich weitgehend kampflos; danach begann eine Zeit der Wieder- – oder besser – Neubesiedlung (repoblación).