Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Mg2+ _ S2− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Magnesiumsulfid | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Verhältnisformel | MgS | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes oder rötliches bis rotbraunes Pulver[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 56,38 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
2,68 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Magnesiumsulfid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfide. Es liegt in Form eines rötlichen bis rotbraunen Pulvers vor, jedoch ist chemisch reines Magnesiumsulfid farblos.
Natürlich kommt Magnesiumsulfid als Bestandteil des in Meteoriten nachgewiesenen Minerals Niningerit vor.
Magnesiumsulfid kann durch Reaktion von Schwefel oder Schwefelwasserstoff mit Magnesium gewonnen werden.[5]
Ebenfalls möglich ist die Herstellung aus Magnesiumsulfat durch das Kohlenstoffdisulfid-Verfahren von Tiede und Richter,[5]
und durch Überleiten von Schwefelwasserstoff über Ammoniumcarnallit.[5]
Die Kristallstruktur von Magnesiumsulfid ist kubisch und entspricht der von Natriumchlorid.[2]
Bei Kontakt mit Wasser oder Feuchtigkeit hydrolysiert Magnesiumsulfid, wobei Magnesiumhydroxid und Magnesiumhydrogensulfid entstehen:
Magnesiumsulfid wird in Kosmetika als Enthaarungsmittel eingesetzt.[6] Mit Cer und Samarium dotiertes Magnesiumsulfid luminesziert bei Bestrahlung mit UV-Licht nach optischer Stimulierung und wird deshalb als Dosimetermaterial eingesetzt.[7]