Makifrösche | ||||||||||
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Gespenster-Makifrosch (Phyllomedusa vaillantii) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Phyllomedusa | ||||||||||
Wagler, 1830 |
Makifrösche (Phyllomedusa) sind eine Gattung der Greiffrösche (Phyllomedusinae), einer Unterfamilie der Laubfrösche. Sie kommen mit 16 Arten in den Regenwäldern Südamerikas vor.
Makifrösche können Finger und Zehen gegenüberstellen. Dadurch können sie auch dünnere Pflanzenteile umfassen und daran hochklettern. Sie gelten als ausgezeichnete Kletterer. Ihre Körperform wirkt für Froschlurche ungewöhnlich kantig. Die kleineren Arten werden ca. 5 bis 7 cm groß, Weibchen des Riesenmakifrosches (Phyllomedusa bicolor) erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 12 cm.
Den Tag verbringen die Tiere an trockenen, warmen Plätzen. Zum Schutz gegen Austrocknung überziehen sie ihre Haut mit einer wachsartigen Schicht. In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche nach Spinnen, Insekten etc. Makifrösche bewegen sich bedächtig kletternd fort. Erst wenn ein Beutetier in Reichweite ist, schnappen sie blitzschnell zu. In der Regenzeit suchen sie Gewässernähe auf. Bei der Paarung wird das Gelege an Blättern angebracht, die zum Schutz vor Feinden und Trockenheit um das Gelege zusammengerollt werden. Die schlüpfenden Kaulquappen fallen ins darunter gelegene Wasser, wo sie sich zu Fröschen weiterentwickeln.
Die Makifrösche werden zur Familie der Laubfrösche (Hylidae) gezählt. Es gab Bestrebungen, sie zusammen mit anderen Gattungen in eine eigene Familie Phyllomedusidae zu stellen, diese Gruppierung spiegelt sich jetzt in der Laubfrosch-Unterfamilie Phyllomedusinae (Greiffrösche) wider.
Die Gattung umfasst 16 Arten:
Stand: 8. Juli 2021