Die makuläre Hornhautdystrophie (MCD) ist eine sehr seltene und schwere angeborene Form einer Hornhautdystrophie mit parenchymatöser knötchenförmiger Hornhauttrübung beidseits mit wolkigen Schleierbildungen.[1][2]
Der Erkrankung liegen großteils Mutationen im CHST6-Gen auf Chromosom 16Genort q23.1 zugrunde, welches für das an der Bildung von Keratansulfat beteiligte Enzym Corneal N-acetylglucosamine-6-sulfotransferase kodiert.[6]
Es kommt zu einer Anhäufung von nicht-sulfatiertem Keratan (Glykosaminoglykanen) im Hornhautendothel.[2]
Y. Rubinstein, C. Weiner, A. Einan-Lifshitz, N. Chetrit, N. Shoshany, D. Zadok, I. Avni, E. Pras: Macular Corneal Dystrophy and Posterior Corneal Abnormalities. In: Cornea, Band 35, Nr. 12, Dezember 2016, S. 1605–1610; doi:10.1097/ICO.0000000000001054, PMID 27755187.
T. Arora, S. Arora, V. Sharma: Deep Anterior Lamellar Keratoplasty in Macular Corneal Dystrophy. In: Cornea, Band 34, Nr. 8, August 2015, S. e23; doi:10.1097/ICO.0000000000000473, PMID 25970437.
↑ abcBernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
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