Malteser International | |
---|---|
Rechtsform | gemeinnütziger eingetragener Verein |
Gründung | 2005 |
Sitz | Köln |
Vorläufer | Auslandsdienst des Malteser Hilfsdienstes |
Zweck | Humanitäre Hilfe |
Vorsitz | Thierry de Beaumont-Beynac |
Geschäftsführung | Clemens Graf von Mirbach-Harff |
Umsatz | 80.279.995 Euro (2019) |
Beschäftigte | 897 (2019) |
Mitglieder | 27 (2019) |
Website | malteser-international.org |
Malteser International ist seit 2005 das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe und seit dem 1. Januar 2013 ein eingetragener Verein.[1] Die Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Köln ist mit jährlich rund 100 Projekten in mehr als 20 Ländern Afrikas, Asiens, Amerikas und Europas tätig und hat Regionalverbände in Europa und den USA.
Die Organisation ist aus dem deutschen Malteser Hilfsdienst e. V. und dessen Abteilung Auslandsdienst hervorgegangen. Vorläufer war ECOM (Emergency Corps of the Order of Malta), 1992 durch den Souveränen Malteserorden aus dem deutschen Auslandsdienst und mehreren weiteren nationalen Assoziationen des Malteserordens gegründet. Der Auftrag von ECOM war es, nach Naturkatastrophen oder in sonstigen Krisensituationen wie beispielsweise im Jahr 1999 im Kosovo oder 2003 nach dem Erdbeben in Bam (Iran) Hilfe zu leisten. Nach dem Tsunami 2004 in Süd- und Südost-Asien wurde Malteser International 2005 als das internationale Hilfswerk des Malteserordens für humanitäre Hilfe gegründet. Die Aufgaben gehen über den Bereich der Nothilfe im Katastrophenfall hinaus, denn Malteser International unterstützt auch den Wiederaufbau hin zu einer nachhaltigen Entwicklung.[2] Schwerpunkte der Arbeit von Malteser International sind die Themen Gesundheit, Wasser-/Sanitärversorgung und Hygiene (WASH), Ernährung sowie die Katastrophenvorsorge.
Einsätze:
Malteser International leistet Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Malteser International arbeitet als katholische Hilfsorganisation auch in nicht christlich geprägten Ländern und beschäftigt daher auch Mitarbeiter mit anderem religiösen Hintergrund. Die Organisation arbeitet zu rund 90 Prozent mit lokalen Mitarbeitern sowie mit lokalen Partnerorganisationen und kirchlichen Strukturen vor Ort zusammen. Malteser International hat sich zur Einhaltung nationaler und internationaler Codes und Standards verpflichtet. Hierzu zählen beispielsweise der „Core Humanitarian Standard on Quality and Accountability“, der „Code of Conduct“ (Principles of Conduct for the International Red Cross and Red Crescent Movement and NGOs in Disaster Response Programmes) oder das „Sphere Project“.[4]
27 Assoziationen und Priorate des Malteserordens sind zurzeit Mitglied des Malteser International e. V. Als assoziierte Mitglieder gehören dem Verein die beiden Regionalverbände in Europa und Amerika an. Mit dem Präsidium, dem Großhospitalier des Malteserordens, dem Geistlichen Beirat, dem Generalsekretär und seiner Stellvertretung bilden sie die Mitgliederversammlung, das höchste Entscheidungsgremium des Vereins. Der hauptamtliche Generalsekretär leitet das Generalsekretariat des Vereins und ist verantwortlich für das operative Management im Rahmen des Budgets und der Strategie von Malteser International. Seit 2020 ist Clemens Graf von Mirbach-Harff Generalsekretär von Malteser International.
Malteser International ist Mitglied in mehreren Aktionsbündnissen, darunter
Ausgaben: 36,2 Millionen Euro,[5] davon Ausgaben für:
Schwerpunkte 2015:[6]