Manfred von Ardenne

Manfred von Ardenne, um 1930

Manfred Baron von Ardenne [fɔn aʁˈdɛn] (* 20. Januar 1907 in Hamburg; † 26. Mai 1997 in Dresden-Weißer Hirsch) war ein deutscher Naturwissenschaftler und Techniker.

Er war als Forscher vor allem in der Angewandten Physik tätig und ist Urheber von rund 600 Erfindungen und Patenten in der Funk- und Fernsehtechnik, Elektronenmikroskopie, Kern-, Plasma- und Medizintechnik.

Deutsches Kaiserreich

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Manfred von Ardenne, um 1933

Manfred von Ardenne war Sohn des Regierungsrates Baron Egmont von Ardenne (1877–1947)[1] und dessen Frau Adela geb. Mutzenbecher (1885–1978), die einer Hamburger Patrizierfamilie entstammte. Die Scheidungsaffäre seiner Großeltern Armand von Ardenne und Elisabeth von Plotho war das Vorbild für Theodor Fontanes Roman Effi Briest. Sein Urgroßvater war der Kaufmann und Guano-Importeur Heinrich Ohlendorff. Als sein Vater 1913 ins Kriegsministerium versetzt wurde, zog die Familie nach Berlin-Neukölln. Nach zwei Jahren Privatunterricht besuchte Ardenne drei Jahre lang das Friedrichs-Realgymnasium in Berlin-Kreuzberg.

Weimarer Republik

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Schon als Schüler (1922) interessierte sich Ardenne sehr für die Naturwissenschaften, insbesondere für die Elektrophysik. Er konstruierte Modelle eines Fotoapparats und einer elektrischen Alarmanlage, beschäftigte sich mit Problemen der Rundfunktechnik und erhielt im Alter von 16 Jahren sein erstes Patent über ein „Verfahren zur Erzielung einer Tonselektion, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie“.

1923 verließ Ardenne vorzeitig das Gymnasium und widmete sich der Weiterentwicklung der Radiotechnik. Siegmund Loewe, Gründer der Radiofrequenz GmbH (später Radio AG D.S. Loewe), wurde zu seinem Förderer. Von Ardenne entwickelte gemeinsam mit Loewe, dem das Patent erteilt wurde, eine der ersten Mehrsystemröhren. In der sogenannten Dreifachröhre vom Typ 3NF[2] befanden sich drei Triodensysteme, vier Widerstände und zwei Kondensatoren.[3] Sie gilt als einer der ersten integrierten Schaltkreise und wurde im Ortsempfänger OE 333 eingesetzt.[4]

Ehemaliges Forschungslaboratorium für Elektronenphysik in Berlin-Lichterfelde, heute Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Villa Folke Bernadotte
Ardenne-Institut, 1955 bis 1990, in Dresden, Zeppelinstraße 7

Mit Honoraren für seine Veröffentlichungen und Geldern aus dem Patentverkauf verbesserte Ardenne 1925 den Breitbandverstärker (widerstandsgekoppelter Verstärker) erheblich, der u. a. die Entwicklung des Fernsehens und Radars entscheidend voranbrachte. Ein Patent auf diese Verbesserung wurde ihm wegen Vorveröffentlichung jedoch aberkannt. Obwohl er kein Abitur hatte, konnte er sich dank der Fürsprache des Nobelpreisträgers Walther Nernst sowie Georg Graf von Arco, dem Technischen Direktor von Telefunken, an der Universität in Berlin einschreiben und begann Physik, Chemie und Mathematik zu studieren. Nach vier Semestern brach er das Studium ab und widmete sich ganz seinen Forschungen auf dem Gebiet der angewandten Physik.

1928 wurde Manfred von Ardenne volljährig und gründete das Forschungslaboratorium für Elektronenphysik in Berlin-Lichterfelde (heute: Villa Folke Bernadotte), das er bis 1945 leitete. In dieser Zeit entwickelte er dort u. a. die weltweit erste elektronische Bildzerlegung und -wiedergabe mit zeilenweiser Abtastung über eine Photozelle und Wiedergabe auf einer Kathodenstrahlröhre.

Die weltweit erste Fernsehübertragung mit Kathodenstrahlröhre (Braunsche Röhre) gelang Manfred von Ardenne am 14. Dezember 1930 in seinem Lichterfelder Laboratorium. Damit hatte er „die erste Technik zur elektronischen Fernsehübertragung“ entwickelt.[5][6] Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin führte von Ardenne ab dem 21. August 1931 dieses elektronische Fernsehen erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor. Die New York Times berichtete darüber auf dem Titelblatt, was ihn international bekannt machte.[7][8]

Mitte des 20. Jahrhunderts ging eine Vielzahl bedeutender Erfindungen auf den Gebieten der Funk- und Fernsehtechnik und der Elektronenmikroskopie auf die Arbeit seines privaten Forschungsinstituts zurück. Wichtigster Geldgeber war das von dem Physiker Wilhelm Ohnesorge, einem Kriegskameraden seines Vaters aus dem Ersten Weltkrieg, geführte Reichspostministerium.

Zeit des Nationalsozialismus

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Basierend auf seinen Arbeiten zur Fernsehtechnologie erfand von Ardenne das Rasterelektronenmikroskop, das er im Februar 1937 zum Patent anmeldete und über das er am 25. Dezember 1937 in der „Zeitschrift für Physik“ erstmals einen wissenschaftlichen Artikel veröffentlichte.[9]

Nach der Entdeckung der Kernspaltung, deren militärisches Potenzial er rasch erkannte und über das er auch Ohnesorge informierte, wandte er sich sofort der experimentellen Kernphysik zu. Er baute Teilchenbeschleuniger (1-Millionen-Volt-van-de-Graaff-Anlage, 60-Tonnen-Zyklotron) und beschäftigte sich mit der Isotopentrennung. Initiativen in Richtung einer deutschen Atombombe gingen von ihm nicht aus. Der theoretische Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker, einer der bedeutendsten Mitarbeiter des Uranprojekts, hatte ihm erklärt, dass eine explosionsartig ablaufende Kettenreaktion, wie sie in einer Bombe ablaufen müsste, physikalisch unmöglich sei. Dennoch finanzierte Ohnesorge ein kernphysikalisches Institut des Reichspostministeriums Berlin-Lichterfelde-Ost in unmittelbarer Nähe des Ardenne-Laboratoriums. 1942 verfasste Ardenne einen Geheimbericht Über einen neuen magnetischen Isotopentrenner für hohen Massentransport, ein Labormuster, mit dem Anfang 1945 auch erste Versuche zur Trennung von Lithiumisotopen durchgeführt wurden. Dessen Prototyp wurde möglicherweise 1943 auf einem Luftwaffenstützpunkt in Bad Saarow aufgebaut.[10] Die Entwicklung des Lithium-Trenners ist noch nicht umfassend erforscht.[11]:S. 422

Ardenne beauftragte den seit Januar 1941 bei ihm beschäftigten Theoretiker Fritz Houtermans, auch die Isotopentrennung von Uran mit einer Ultrazentrifuge durchzurechnen. Ein bereits im August 1941 von Houtermans vorgelegter Bericht Zur Auslösung von Kern-Kettenreaktionen sorgte nach Kriegsende für Zweifel an der ausschließlich friedlichen Zielen dienenden Kernforschung in den von Ardenne geleiteten Einrichtungen. Denn Ardenne hatte den Houtermans-Bericht, in dem der Autor zeigte, dass ein Element mit der Massenzahl 239 (später Plutonium genannt) ebenfalls als Brennstoff und Explosivstoff genutzt werden könne,[12] damals gleichfalls als Geheimbericht klassifiziert, der einem ausgewählten Kreis deutscher Kernphysiker zur Kenntnis gegeben wurde. Nahezu zeitgleich meldete Carl Friedrich von Weizsäcker eine Plutoniumbombe zum Patent an.[13]

Das geheime Schlussprotokoll von Jalta (Februar 1945) legte als eine von drei Reparationsformen nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges die Verwendung deutscher Arbeitskräfte fest.[14] Die Kontrollratsproklamation Nr. 2, Sektion VI, § 19a[15] des Alliierten Kontrollrates erklärte den Einsatz deutscher Arbeitskräfte zur Reparationsarbeit auch außerhalb Deutschlands für zulässig. Im Protokoll der Potsdamer Konferenz (August 1945) wurden Arbeitsreparationen nicht erwähnt. Die USA und die Sowjetunion rangen um die bedeutendsten Wissenschaftler und Techniker und boten ihnen dazu im jeweiligen Land privilegierte Bedingungen zur Weiterarbeit an.

Am 10. Mai 1945 stellte Ardenne auf Anraten von Generaloberst V. A. Machnejew, dem Beauftragten für den Sektor Wissenschaft und Technik und Verbindungsoffizier zur sowjetischen Akademie der Wissenschaften, einen Antrag auf wissenschaftliche Zusammenarbeit, dem stattgegeben wurde.[16] Am 21. Mai 1945 flogen Ardenne und seine Frau nach Moskau „zum Abschluß eines Vertrags für zwei Wochen in die Sowjetunion“ in der Erwartung, dass sein Institut in Berlin bleiben und ein weiteres Institut in der Sowjetunion aufgebaut würde. Unmittelbar nach der Abreise wurde das gesamte Inventar seines Instituts in 750 Kisten verpackt und in einen Güterzug verladen, der zusammen mit seinen Kindern und Verwandten am 11. Juni 1945 in Moskau ankam.[11]:S. 154–158 Die Sowjetunion hatte ihn als ersten deutschen Wissenschaftler zwangsverpflichtet. Für den Wiederaufbau des Forschungslaboratorium für Elektronenphysik hatte er die Wahl zwischen Moskau, der Krim oder Grusinien im Kaukasus.[11]:S. 160 Ardenne wählte das grusinische Sochumi am Schwarzen Meer, wo das Innenministerium der UdSSR (NKWD) am 27. Juli 1945 das Physikalisch-Mathematische Institut als Institut A eröffnete.[17] Ardenne wurde am 21. August 1945 zum Direktor ernannt.[11]:S. 397 Wie die Verschleppten der Aktion Ossawakim wurden sie hinter Stacheldraht eingeschlossen und durften „das Gelände nur noch mit sowjetischer Begleitung verlassen“.[11]:S. 170

Von diesem Zeitpunkt bis 1951 arbeitete Ardenne gemeinsam mit anderen deutschen Technikern und Wissenschaftlern[11], u. a. Gustav Hertz, Max Steenbeck, Peter Adolf Thiessen und Gernot Zippe, an der Entwicklung der sowjetischen Atombombe.[18] Das von Ardenne bearbeitete Verfahren der elektromagnetischen Trennung von Uranisotopen kam bei der Produktion der ersten einsatzfähigen sowjetischen Atombomben jedoch nicht zum Einsatz. Dennoch erhielt Ardenne für seinen Beitrag im Dezember 1953 den Stalinpreis 2. Klasse.[19]

Für Entwicklung und Bau eines Elektronenmikroskops bekam Ardenne im März 1947 eine Prämie in Höhe von 50.000 Rubel. 1948 konstruierte er die Duoplasmatron-Ionenquelle für den Einsatz in großen Teilchenbeschleunigern und in kosmischen Raketen mit Ionenantrieb. Ab 1951 entwickelte er Präzisions-Oszillographen und Massenspektrographen und plante den Aufbau seines neuen Instituts in Dresden.[11]:S. 212–218,399

Deutsche Demokratische Republik

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Ardenne-Villa mit Sternwarte, Dresden-Weißer Hirsch
Manfred von Ardenne auf einer Volkskammertagung, 1986

Nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion am 24. Mai 1955[11]:S. 399 baute Ardenne in der DDR das Forschungsinstitut Manfred von Ardenne auf dem Weißen Hirsch in Dresden auf, das sich durch eine anwendungsorientierte industrienahe Forschung auszeichnete. Wie bereits in Berlin praktiziert, verwirklichte Ardenne auch in Dresden das Prinzip des Wohnens und Arbeitens unter einem Dach.

Das Institut entwickelte sich mit rund 500 Mitarbeitern zum größten privatwirtschaftlichen Forschungsinstitut des gesamten Ostblocks und stellt insbesondere in der DDR wegen seiner Privilegierung und Sonderstellung in einer ansonsten staatlichen beziehungsweise volkseigenen Industrie- und Forschungslandschaft eine Besonderheit dar. Forschungs- und Entwicklungsfelder waren die Elektronenstrahl- und Plasmatechnologie sowie die Beschichtung im Vakuum.[20] Siehe hierzu auch Elektronenstrahl-Mehrkammerofen.

Stellvertretender Direktor des Instituts war seit 1965 Siegfried Schiller, der von 1976 an auch für das MfS als Inoffizieller Mitarbeiter tätig war.[21] 1970 setzte Ardenne den Physiker Peter Lenk als Verwaltungsleiter ein. Ardenne lehrte als Professor für elektronische Sonderprobleme an der TU Dresden. Insgesamt besaß er etwa 600 Patente.

Anfang der 1960er Jahre wandte sich Ardenne medizinischen Fragestellungen zu. Entscheidend war ein Gespräch mit dem Biochemiker Otto Warburg im Jahre 1959.[22] Ardenne entwickelte zwei verschiedene Therapien: die umstrittene Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie, für die keine belastbaren Nachweise für den Nutzen und medizinische Notwendigkeit existieren, und die sogenannte systemische Krebs-Mehrschritt-Therapie, bei der der Krebs und die Metastasen durch Hyperthermie (Überwärmung), Glukose und Sauerstoff gegebenenfalls in Kombination mit einer Chemotherapie in mehreren Sitzungen bekämpft werden sollen. Ardenne war der Erste, der eine passive Ganzkörperhyperthermie zur Krebsbekämpfung einsetzte. Da dieses Verfahren sehr anstrengend ist, setzte er zur Unterstützung der Patienten während der Behandlung Sauerstoff ein.[23]

Der parteilose Ardenne war von 1963 bis 1990 für den Kulturbund Volkskammerabgeordneter. Für Reformen im Hochschulbereich setzte er sich seit Anfang der 1970er Jahre wiederholt dezidiert ein.[24] Im Juni 1987 traf er sich nach eigenen Angaben mit dem stellvertretenden KGB-Chef Wladimir Krjutschkow um eine mögliche Absetzung von Erich Honecker und die Einführung einer „sozialistischen Marktwirtschaft“ im Rahmen der sowjetischen Perestroika zu erörtern.[25]

Gerhard Barkleit bekam als einziger Historiker Zugang zu seinem Tagebuch und seinem Büro.[26]

Bundesrepublik Deutschland

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Nach der deutschen Wiedervereinigung teilte Ardenne den physikalisch-technischen Bereich seines Instituts in das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik und die Von Ardenne Anlagentechnik GmbH (seit 2013: Von Ardenne GmbH) auf. Sein Sohn Alexander von Ardenne führt das Von Ardenne Institut für Angewandte Medizinische Forschung.[27]

  • 1941: Silberne Leibniz-Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften
  • 1945: Berufung in den Reichsforschungsrat
  • 1947: Stalinpreis der UdSSR für die Erfindung des Elektronenmikroskops[28]
  • 1953: Stalinpreis 2. Klasse der UdSSR für die elektromagnetische Trennung von Isotopen und die Herstellung von Lithium-6
  • 1958: Nationalpreis 1. Klasse
  • 1958: Dr. rer. nat. h. c. der Universität Greifswald
  • 1958: Deutsche Friedensmedaille
  • 1965: Nationalpreis 2. Klasse
  • 1965: Mitglied der Internationalen Astronautischen Akademie Paris
  • 1978: Dr. med. h. c. der Medizinischen Akademie Dresden
  • 1982: Dr. paed. h. c. der Pädagogischen Hochschule Dresden
  • 1982: Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold
  • 1983: Ehrenmitglied der Gesellschaft für Ultraschalltechnik
  • 1986: Wilhelm-Ostwald-Medaille der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
  • 1986: Richard-Theile-Medaille der Deutschen Fernsehtechnischen Gesellschaft
  • 1986: Ernst-Abbe-Medaille der Kammer der Technik der DDR
  • 1987: Medaille für Kunst und Wissenschaft des Senats der Stadt Hamburg
  • 1987: Ernst-Krokowski-Preis der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr
  • 1988: Ernst-Haeckel-Medaille der Urania
  • 1988: Diesel-Medaille in Gold des Deutschen Instituts für Erfindungswesen e. V. in München
  • 1988: Friedrich-Schiller-Preis der Stadt Hamburg
  • 1989: Ehrenbürger von Dresden
  • 1989: Colani Design France Preis
Grab Manfred von Ardennes auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch

Seit 1938 war er mit Bettina Bergengruen, einer Nichte des Schriftstellers Werner Bergengruen, verheiratet. Als Liebhaberastronom baute er 1956 an der Plattleite die „Volkssternwarte M. v. Ardenne“ und 1966 neben seinem Wohnschloss am Elbhang ein modernes Privatobservatorium. Seinen 90. Geburtstag konnte er 1997 noch mit seiner Ehefrau und im Kreis seiner Kinder und Kindeskinder – eine Tochter, drei Söhne, acht Enkel, drei Urenkel – feiern.[29]

Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch.

In seinem Roman Der Turm[30] hat Uwe Tellkamp offensichtlich die Figur des Baron von Arbogast nach dem Vorbild des Manfred von Ardenne angelegt und ihm so ein literarisches Denkmal gesetzt. Viele Details hinsichtlich der Arbeit und der Biografie bis hin zum Wohnort in Dresden mit der „Volkssternwarte“ auf dem eigenen Anwesen stimmen überein.

Darstellung Ardennes in der bildenden Kunst

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Werke (Auswahl)

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  • 1930: Die physikalischen Grundlagen der Rundfunk-Anlagen.
  • 1933: Die Kathodenstrahlröhre und ihre Anwendung in der Schwachstromtechnik.
  • 1940: Elektronen-Übermikroskopie. Physik, Technik, Ergebnisse. J. Springer, Berlin.
  • 1956: Tabellen zur Elektronenphysik, Ionenphysik und Übermikroskopie.
  • 1956: Tabellen zur angewandten Kernphysik.
  • 1962: Tabellen zur angewandten Physik (1962–1973)
  • 1997: Systemische Krebs-Mehrschritt-Therapie. Hyperthermie und Hyperglykämie als Therapiebasis. Grundlagen, Konzeption, Technik, Klinik (bearbeitet von P. G. Reitnauer)
  • 1999: Wo hilft Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie? (3. Auflage)
  • Gerhard Barkleit: Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen. 2., erweiterte Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12790-0.
  • Jürgen Helfricht: Liebhaberastronom Manfred von Ardenne. In: Astronomiegeschichte Dresdens Hellerau-Verlag, Dresden 2001, ISBN 3-910184-76-6, S. 112–114.
  • Rainer Karlsch: Hitlers Bombe. DVA, München 2005, ISBN 3-421-05809-1.
  • Michael Schaaf: Heisenberg, Hitler und die Bombe, Gespräche mit Zeitzeugen. Erw. Neuausgabe, GNT-Verlag, Diepholz 2018, ISBN 978-3-86225-115-5 (darin: „Wir haben die russische Atombombe beschleunigt.“ Ein Gespräch mit Manfred von Ardenne, Kap. 2, S. 35–56)
  • Manfred von Ardenne: Ein glückliches Leben für Technik und Forschung. Autobiographie. Verlag der Nation, Berlin 1972. (Neuausgabe unter dem Titel Sechzig Jahre für Forschung und Fortschritt. Verlag der Nation, Berlin 1987)
  • Manfred von Ardenne: Erinnerungen, fortgeschrieben. Autobiographie (Fortsetzung). Droste, Düsseldorf 1997, ISBN 3-7700-1088-4.
  • Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4, S. 33.
  • Peter Nötzold, Bernd-Rainer BarthArdenne, Baron Manfred Von. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Manfred von Ardenne, Manfred Lotsch: Ich bin ihnen begegnet. Droste, Düsseldorf 1997, ISBN 978-3-7700-1072-1, S. 334.
  • Friedrich Herneck: Manfred von Ardenne. Berlin Union-Verl., 1972.
  • K. Jäger, F. Heilbronner (Hrsg.): Lexikon der Elektrotechniker, VDE Verlag, 2. Auflage von 2010, Berlin/Offenbach, ISBN 978-3-8007-2903-6, S. 24–25
Commons: Manfred von Ardenne – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Ardenne, Egmont Freiherr von. Deutsche Biographie
  2. radiomuseum.org: Röhre 3NF. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  3. Die Loewe-Röhre 3NFB – Analyse einer Mehrfachröhre Link (PDF; 170 kB)
  4. radiomuseum.org: Ortsempfänger OE333. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  5. Cornelius Kob: Manfred von Ardenne - Herr des Fernsehens. Auf: ndr.de, Stand: 27. Mai 2022
  6. Karl-Gerhard Haas: Vor 90 Jahren: Die erste elektronische Bildübertragung Deutschlands. In: Heise Online. 14. Dezember 2020, abgerufen am 14. August 2023.
  7. Cornelius Cob: Manfred von Ardenne – der Herr des Fernsehens. In: Norddeutscher Rundfunk. 19. November 2019, abgerufen am 6. August 2020.
  8. Die Fernseh-Versuchsanordnung von Manfred von Ardenne. Deutsches Museum, archiviert vom Original am 15. Dezember 2015; abgerufen am 25. Januar 2012.
  9. Wolfgang Gloede: Vom Lesestein zum Elektronenmikroskop. VEB Verlag Technik Berlin 1986, ISBN 3-341-00104-2, S. 199
  10. Rainer Karlsch: Hitlers Bombe. DVA, München 2005, ISBN 3-421-05809-1.
  11. a b c d e f g h Manfred von Ardenne: Ein glückliches Leben für Technik und Forschung. 4. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1976
  12. Gerhard Barkleit: Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen. 2., erweiterte Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12790-0, S. 70.
  13. Rainer Karlsch: Hitlers Bombe. DVA, München 2005, S. 70.
  14. Podiumsdiskussion im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst: „Intellektuelle Reparationen: Der Abfluss deutschen Know-hows in die UdSSR nach dem Zweiten Weltkrieg und seine Folgen“, 31. August 2010, siehe hierzu auch: Norbert Landsberg: Wissenstransfer in die Sowjetunion. Symposium mit Erinnerungen an ein wenig bekanntes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Januar 2014; abgerufen am 22. Januar 2012.
  15. Kontrollratsbefehl Nr. 2 vom 7. Januar 1946. In: Amtsblatt des Kontrollrats in Deutschland, Nummer 6 vom 30. April 1946, S. 130, Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek: urn:nbn:de:101:1-201301314963.
  16. Gerhard Barkleit: Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen. 2., erweiterte Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12790-0, S. 88–89 (darin Bezug auf BStU Ast. Dresden. AOP 2554/76, Bd. 40, Bl. 104).
  17. Ulrike Kohl: Die Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus: Max Planck, Carl Bosch und Albert Vögler zwischen Wissenschaft und Macht (= Pallas Athene. Beiträge Zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Band 5). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08049-X, S. 30 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  18. Michael Schaaf: Heisenberg, Hitler und die Bombe – Gespräche mit Zeitzeugen. GNT-Verlag, Diepholz 2018, ISBN 978-3-86225-115-5, S. 35–56.
  19. Gerhard Barkleit: Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen. 2., erweiterte Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12790-0, S. 125 ff.
  20. Firmengeschichte von Ardenne Anlagenbau GmbH. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2016; abgerufen am 3. Oktober 2021.
  21. Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), Außenstelle Dresden, AIM 2838/91.
  22. Manfred von Ardenne, Manfred Lotsch (Mitarb.): Ich bin Ihnen begegnet. Wegweiser der Wissenschaft, Pioniere der Technik, Köpfe der Politik. Droste Verlag, Düsseldorf 1997, S. 255, ISBN 3-7700-1072-8.
  23. Gerhard Barkleit: Krebsforschung: Scheitern eines innovativen Ansatzes. In: Deutsches Ärzteblatt, 2005, 102 [Heft 6], S. A 344–348.
  24. Gerhard Barkleit: Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen. 2., erweiterte Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12790-0, S. 282 ff.
  25. Andreas Bönte, Ralf Georg Reuth: Das Komplott. Wie es wirklich zur deutschen Einheit kam. Piper, München 1993, ISBN 3-492-03658-9, S. 80.
  26. Gerhard Barkleit: Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen. 2., erweiterte Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12790-0, S. 6 f.
  27. Firmenprofil Von Ardenne Institut für Angewandte Medizinische Forschung GmbH, abgerufen am 22. Juni 2017
  28. Manfred von Ardenne. In: Geschichte Rosatom. Abgerufen am 3. Juni 2020 (russisch).
  29. Den Applaus der Mediziner will er noch erleben: Manfred von Ardenne, einst bedeutendster Wissenschaftler und Erfinder der DDR, wird am Montag 90. In: Die Welt, 18. Januar 1997.
  30. Uwe Tellkamp: Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 3-518-42020-8.
  31. Bildnis Prof. Manfred von Ardenne | Gerda Lepke | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  32. Rudolph; Rudolph Kramer: Bildnis Professor Manfred von Ardenne. 1969, abgerufen am 7. Juli 2022.