Manic Miner | |
Entwickler | Bug-Byte |
---|---|
Publisher | Bug-Byte |
Leitende Entwickler | Matthew Smith |
Veröffentlichung | 1983 |
Plattform | BBC Micro, Commodore 16, Commodore 64, Commodore Amiga, Game Boy Advance, DOS, Dragon 32/64, iOS, Memotech MTX, MSX, Oric Atmos, SAM Coupé, Schneider CPC, Windows Phone, ZX Spectrum |
Genre | Jump ’n’ Run |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Tastatur oder Joystick |
Sprache | Englisch |
Manic Miner ist ein Computerspiel aus dem Jahr 1983. Das Jump-’n’-Run-Spiel wurde vom Programmierer Matthew Smith für den Heimcomputer ZX Spectrum entwickelt und vom Publisher Bug-Byte veröffentlicht. Mit Jet Set Willy erschien 1984 ein ebenfalls von Smith programmiertes Nachfolgespiel.
Der Bergmann Willy entdeckt ein unterirdisches Höhlensystem, das einst von einer fortgeschrittenen, mittlerweile aber ausgestorbenen Zivilisation genutzt wurde. Willy beschließt, die im Höhlensystem reichlich vorhandenen Erze zu sammeln, wobei er sich vor von der ausgestorbenen Zivilisation hinterlassenen Wächterautomaten in Acht nehmen muss.
Das Spiel besteht aus 20 Levels, in denen die Spielfigur Willy jeweils mehrere blinkende Schlüssel einsammeln muss, bevor der Sauerstoff in diesem Level ausgeht. Sobald alle Schlüssel eines Levels eingesammelt sind, muss die Spielfigur zu einer blinkenden Tür geführt werden, durch die man zum nächsten Level kommt. Im Weg stehen Miner Willy bewegliche Feinde wie krabbelnde Spinnen, hüpfende Kängurus und Pinguine, Roboter, Monster und auf- und zuklappende Klodeckel. Das Spiel ist beendet, wenn Willy drei Mal einen dieser Feinde berührt hat oder aus größerer Höhe heruntergefallen ist. Die Level sind wie folgt benannt:
Als Hintergrundmusik wählte Smith das klassische Musikstück In der Halle des Bergkönigs von Edvard Grieg, eine häufig interpretierte Komposition aus dem 19. Jahrhundert.
Der Brite Matthew Smith programmierte Manic Miner als 17-Jähriger innerhalb von nur sechs Wochen.
Als ein ehemaliger Bug-Byte-Angestellter im Dezember 1983 die Firma verließ, das Entwicklerstudio Software Projects gründete und Manic-Miner-Programmierer Smith zur neuen Firma wechselte, gingen die Veröffentlichungsrechte von Bug-Byte auf Software Projects über.[1]
|
Das Original für den Sinclair ZX Spectrum wurde positiv aufgenommen. Spielidee, Grafik und Sound seien ausgezeichnet.[4] Auf dem Amiga wurde das Original für den C64 nochmals veröffentlicht und wirkte veraltet. Eine optisch verbesserte Variante hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Die Kollisionsabfrage funktionierte nicht richtig und der Bildausschnitt ist im Vergleich zum Original stark verkleinert.[2] Das 7 Jahre alte Spielprinzip konnte nicht mit aktuellen Titeln mithalten. Der Kauf der Wiederveröffentlichung sei schwer zu rechtfertigen.[3]