Manuel Rodrigues Coelho

Manuel Rodrigues Coelho (* um 1555, wahrscheinlich in Elvas; † um 1635 in Lissabon) war ein portugiesischer Komponist, Organist,[1][2] Cembalist, Harfenist[3] und Priester. Er war einer der bedeutendsten portugiesischen Tastenmusik-Komponisten überhaupt, und der einzige im 17. Jahrhundert, dessen Werk gedruckt wurde.

Leben und Wirken

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Das genaue Geburtsdatum von Padre Manuel Rodrigues Coelho ist nicht bekannt; das heute allgemein angegebene Geburtsjahr von ca. 1555, wie auch einige biographische Daten, basieren auf Forschungen und Überlegungen von Macario Santiago Kastner;[4] vermutlich war der Komponist ein paar Jahre jünger, er muss aber vor 1563 geboren sein.[5] Coelho selber gibt im Vorwort zu seinen Flores de Musica an, dass er aus Elvas stamme, und seit seinem achten Lebensjahr an der Kathedrale dieser Stadt studiert habe.[6] Laut Kastner diente Coelho vielleicht in den Jahren 1573 bis 1577 als stellvertretender Organist am Dom zu Badajoz in Spanien.[7] Er wurde irgendwann zwischen 1580 und 1589 Organist am Dom zu Elvas. 1602 erhielt er einen Ruf als Kaplan und „Clavierist“ (tangedor de tecla)[8] an der Königlichen Kapelle in Lissabon;[9] er soll außerdem Harfe gespielt haben.[10] Seine Kollegen waren die Spanier Diego de Alvarado (Organist) und Francisco Garro als Kapellmeister. Coelho war außerdem ab 1603 erster Organist der Kathedrale von Lissabon. Am 13. Oktober 1633 trat er in den Ruhestand. Von ihm ist das umfangreiche Sammelwerk Flores de Musica pera o Instrumento de Tecla & Harpa überliefert, erschienen in Lissabon im Jahr 1620.

Flores de musica, Titelblatt (1620)

Die Sammlung Flores de Musica ist der älteste[11] überlieferte Druck portugiesischer Instrumentalmusik und besteht aus über 200 Folios (Blätter im historischen Papierformat 210 × 330 mm) mit Werken für Tasteninstrumente oder Harfe. Sie enthält 24 Tentos,[12] etwa 100 Kyrie- und Magnificat-Versetten mit Singstimme, 4 Pange lingua, 4 Ave maris stella und 4 „Suzanas“ (Bearbeitungen der Chanson Suzanne un jour von Orlando di Lasso). Das Werk lässt deutliche stilistische und formale Einflüsse der spanischen Tastenmusik der Renaissance, insbesondere von Antonio de Cabezón, erkennen; es steht auch in der Nachfolge des bedeutenden portugiesischen Komponisten António Carreira. Die Flores de Musica sind in einer Clavier-Partitur notiert, so wie die handschriftlich überlieferte Musik der portugiesischen Vorgänger Coelhos. In seinem Vorwort gibt der Komponist auch einige Tipps zur Ausführung seiner Musik, u. a. solle man „mit der rechten und linken Hand, wo immer es möglich ist, trillern (quebrar).“[13]

Coelhos bedeutendste Werke sind seine Tentos: „In ihnen ist die Wandlung vom Renaissance-Tiento zum barocken Typus, die sich bei Peraza und Aguilera schon deutlich ankündigt, endgültig vollzogen“ (Willi Apel).[14] In Flores de Musica gibt es jeweils drei Tentos in jedem der acht traditionellen Kirchentöne. Das ist sehr ungewöhnlich, weil einige Tonarten sonst beliebter als andere waren (z. B. 1. und 2. Ton), während andere eher selten verwendet wurden (z. B. 3. und 4. Ton). Coelhos Tentos sind sehr lang (durchschnittlich 200–300 Takte) und bestehen aus mehreren Abschnitten. Der Beginn steht immer im geraden Takt, später gibt es meistens auch einen Abschnitt in einem tänzerischen Dreiertakt, häufig – aber nicht immer – am Ende. Imitativer Kontrapunkt spielt vor allem zu Beginn eine Rolle, später treten motivische Figurationen (glosas) stärker in den Vordergrund. Coelhos Initialthemen stehen normalerweise in ruhigen Notenwerten, möglicherweise leiten sich manche von gregorianischen Melodien, oder von seinerzeit bekannten Motetten ab.[15] Beispielsweise ähnelt das Thema des Tento Nr. 9 im 3. Ton dem Beginn der Motette „Duo Seraphim“ von Francisco Guerrero (1528–1599).[16]

Streckenweise machen Coelhos Tentos manchmal den Eindruck, aus der Improvisation geboren zu sein. Kastner beobachtete, dass im Verlauf mehrerer Tentos von Coelho immer wieder ein „in Demut getauchtes“, „sehnsüchtiges“ (saudoso), „ausgesprochen lusitanisches“[17] Motiv auftaucht, das Kastner das „Coelho-Motiv“ nannte, und das aus der Tonfolge „g - g - g - f - e - f - e - d - e“[18] oder seinen Transpositionen besteht (sehr deutlich z. B. in Nr. 5, T. 177–216, oder in Nr. 6, T. 146–195).[19]

Coelhos Harmonik ist einfach, klar und dezent, seine Musik weicher und weniger dissonant als z. B. diejenige von seinem jüngeren spanischen Kollegen Correa de Arauxo (1584–1654). Dabei ist Coelhos Behandlung von Dissonanzen sehr interessant, er bringt manchmal übermäßige Quinten und Terzen, melodisch verminderte Quarten und übermäßige Primen. Auch simultane harmonische Querstände sind häufig und können als besonderes Stilmerkmal seiner Musik angesehen werden.

Chromatik kommt bei Coelho nur ganz vereinzelt und rudimentär vor, z. B. im Thema des sehr virtuosen Tento Nr. 21 im 7. Ton, das auch von Sweelinck in einer seiner Fantasien verwendet wurde. Bei einer Beurteilung von Coelhos Harmonik und Stil muss man allerdings auch die sehr strengen, konservativen Vorgaben der spanischen Musiktheorie und der Inquisition beachten. Vergleiche mit jüngeren italienischen Zeitgenossen wie Trabaci, Mayone oder Frescobaldi hinken von vornherein.

Musikhistorisch besonders interessant sind in Flores de Musica auch die Magnificat-Versetten (also die Nummern 32 bis 37 und 39), das Nunc dimittis (Nr. 38) und die Psalm-Versetten (Nr. 40 bis 47), in denen der zugrunde liegende gregorianische Choral zwar stets als Cantus firmus dient, aber auf einem zusätzlichen Notensystem mit unterlegtem Text notiert ist. Bei den Psalmvertonungen hingegen wandert der Choral als integraler Bestandteil von Stimme zu Stimme. Der abschließende Block der Sammlung bringt Vertonungen verschiedener Kyrie-Melodien in spezifischer Auswahl.

„Coelhos Fähigkeit, Anregungen in- und ausländischer Meister wie Antonio de Cabezón, Jan Pieterszoon Sweelinck oder Andrea Gabrieli in seinen Personalstil einzuschmelzen und die Form des Tientos in spontaner und unforcierter Weise anzureichern, verleiht den Flores de Musica große Bedeutung. Die hier vereinigten Stücke sind vor allem durch Reichtum an formgestaltenden Elementen, eine zurückhaltende Dissonanzbehandlung und einen gemäßigten Gebrauch von Spielfiguren und chromatischen Einfärbungen charakterisiert.“ (Gerhard Doderer, Lissabon)[20]

Coelhos Musik wurde auch von dem bedeutenden portugiesischen Vokalpolyphonisten Frey Manuel Cardoso (1566–1650) sehr geschätzt:[21]

«Vi a Musica deste livro por me pedir o Autor delle. Achey nelle muita variedade de passos, grosa excellente, & airosa, as falsas em seu lugar, muy bem acompanhadas: & em tudo me parece digno, assi de seu Auctor, como de ser impresso, pera proveito dos que delle tiveram noticia. Dada no Carmo de Lisboa oje 21. de Iulho de 1617.»

„Ich habe mir die Musik dieses Buches angesehen, da dessen Autor mich darum gebeten hat. Habe darin eine große Vielfalt von Melodien (passos) gefunden, exzellente und anmutige Verzierungen (grosa), die Dissonanzen (falsas) am rechten Ort, sehr gut begleitet; & in Allem erscheint es mir würdig, sowohl seines Autors, als auch gedruckt zu werden, zum Nutzen Aller, die es kennenlernen. Geschrieben im Karmeliterkloster zu Lissabon, heute, den 21. Juli 1617.“

Frey Manuel Cardoso: Vorwort zu Coelhos „Flores de Musica“

Literatur (Auswahl)

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  • Manoel Rodrigues Coelho: Prologo da Obra aos Tangedores und Advertencias Particulares pera se tangerem estas obras com perfeiçao. In: Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica Pera o Instrumento de Tecla & Harpa, Vol. I [24 Tentos, 4 Susanas], Portugaliae Musica, transr. & hrsg. von Macário Santiago Kastner, Lissabon: Fundação Calouste Gulbenkian, 1976/1959 (2.ª edição), S. XXXIX-XLII.
  • Willi Apel: Coelho. In: Geschichte der Orgel- und Klaviermusik bis 1700. Bärenreiter, Kassel 1967/2004, S. 507–513.
  • Macario Santiago Kastner: Música hispánica. Lissabon 1936.
  • M. S. Kastner: Contribución al estudio de la música espagñola y portuguesa. Lissabon 1941.
  • M. S. Kastner: Vestigios del arte de Antonio de Cabezón en Portugal. In: Anuario musical1966, Nr. 21, S. 105.
  • M. S. Kastner: Antonio und Hernando de Cabezón: eine Chronik dargestellt am Leben zweier Generationen von Organisten. Tutzing 1977.
  • M. S. Kastner: Der Lebenslauf des Padre Manuel Rodrigues Coelho: Manuel Rodrigues Coelho / Tento-Studie und Kompositionen auf gregorianische Choralmelodien. In: Três compositores lusitanos para instrumentos de tecla, séculos XVI e XVII (Drei Lusitanische Komponisten für Tasteninstrumente): António Carreira, Manuel Rodrigues Coelho, Pedro de Araújo. Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 171–266. (zweisprachig: portugiesisch, deutsch)
  • K. Speer: The Organ „Verso“ in Iberian Music to 1700. In: Journal of the American Musicological Society, 1958, Nr. 11.
  • K. Speer: What is „tonus“ in Polyphonic Music. In: Essays in Musicology, Festschrift von Willy Apel, Bloomington/Indiana 1968.
  • Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica Pera o Instrumento de Tecla & Harpa, Vol. I [24 Tentos, 4 Susanas], Portugaliae Musica, hrsg. von Macário Santiago Kastner, Lissabon: Fundação Calouste Gulbenkian, 1976/1959 (2.ª edição).
  • Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica Pera o Instrumento de Tecla & Harpa, Vol. II [4 Pange Linguas, 4 Ave maris stella, Kyrios, Versos], Portugaliae Musica, hrsg. von Macário Santiago Kastner, Lissabon: Fundação Calouste Gulbenkian, 1998/1961 (2.ª edição).
  • Antologia de Organistas do Século XVI: António Carreira - Heliodoro de Paiva - António de Macedo - Giulio Segni da Modena - Antonio de Cabezón (Portugaliae Musica), transc. de Cremilde Rosado Fernandes, estudo de M. C. Kastner, Lissabon: Fundação Calouste Gulbenkian, 1998/1969 (2.ª edição).

Einzelnachweise

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  1. Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), Personenteil Band 4, Bärenreiter Verlag, Kassel und Basel 2000, ISBN 3-7618-1114-4.
  2. Marc Honegger, Günther Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik. Band 2: C – Elmendorff. Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 1979, ISBN 3-451-18052-9.
  3. M. S. Kastner: Der Lebenslauf des Padre Manuel Rodrigues Coelho. In: Três compositores lusitanos para instrumentos de tecla, ..., Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 204 und S. 216 (Fußnote 33).
  4. M. S. Kastner: Três compositores lusitanos para instrumentos de tecla, séculos XVI e XVII: António Carreira, Manuel Rodrigues Coelho, Pedro de Araújo. Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 171–217.
  5. Es gibt aus dem Jahr 1588 in den Taufregistern der Kathedrale Elvas zwei Einträge eines Padre Mestre Manuel Rodrigues, die wahrscheinlich von unserem Komponisten stammen. Da er mindestens 25 Jahre alt sein musste, um den Titel Padre Mestre tragen zu dürfen, kann er nur vor 1563 geboren sein. M. S. Kastner: Der Lebenslauf des Padre Manuel Rodrigues Coelho. In: Três compositores lusitanos para instrumentos de tecla, séculos XVI e XVII (Drei lusitanische Komponisten für Tasteninstrumente): António Carreira, Manuel Rodrigues Coelho, Pedro de Araújo. Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 177–178.
  6. “… em a See d’Elvas, minha igreja primitiva, & natural, aonde me criei, & de idade de oyto anos ja nisto estudava”. Manoel Rodrigues Coelho: Prologo da Obra aos Tangedores. In: Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica Pera o Instrumento de Tecla & Harpa, Vol. I, 1976/1959 (2.ª edição), S. XXXIX.
  7. Diese Information ist nicht hundertprozentig beweisbar, da es viele Personen namens M„anuel Rodriguez“ gab. Da bei seiner Entlassung 1577 behauptet wurde, er habe seinen Dienst nicht zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erfüllt, kann es zwar sein, dass dies einfach auf M. R. Coelhos jugendliche Unerfahrenheit zurückzuführen ist. Es wäre aber auch denkbar, dass es sich um einen anderen Manuel Rodriguez handelte, der später nicht zwangsläufig professioneller Organist geworden sein muss, wie Kastner einfach voraussetzt. Kastners Idee, dass M.R. Coelho 1573-77 die Orgelvertretung in Badajoz übernahm, ist übrigens der Knackpunkt, warum er Coelhos Geburtsdatum so früh auf „um 1555“ ansetzte. M. S. Kastner: Der Lebenslauf des Padre Manuel Rodrigues Coelho. In: Três compositores lusitanos …, séculos XVI e XVII: António Carreira, Manuel Rodrigues Coelho, Pedro de Araújo. Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 186–192.
  8. Diese Bezeichnung ist sehr interessant, weil sie sich nicht nur auf die Orgel beschränkt, sondern alle möglichen Tasteninstrumente der damaligen Zeit miteinschließt: Verschiedene Arten von Virginal oder Spinett, Cembalo, Clavichord.
  9. Portugal wurde von 1580 bis 1640 von den spanischen Königen regiert, d. h. von 1580–1598 von Philipp II (I) von Spanien, 1598–1621 von Philipp III (II) von Spanien, 1621–1640 von Philipp IV (III) von Spanien (in Klammern: Nummerierung als portugiesischer König!). Das bedeutet, dass der König selber in Lissabon fast immer abwesend war, weil er sein riesiges Reich zentral von Spanien aus regierte. Philipp III war während Coelhos Amtszeit nur ein einziges Mal ab Mai 1619 „zu einem mehrwöchigen Aufenthalt“ in Lissabon und bereiste auch andere portugiesische Städte wie Evora und Coelhos Heimat Elvas. M. S. Kastner: Der Lebenslauf des Padre Manuel Rodrigues Coelho. In: Três compositores lusitanos …, séculos XVI e XVII: António Carreira, Manuel Rodrigues Coelho, Pedro de Araújo. Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 209–211.
  10. Das kann man indirekt aus dem Titel der Flores de Musica schließen, es gibt außerdem Dokumente, die von seinem Harfenspiel sprechen. M. S. Kastner: Der Lebenslauf des Padre Manuel Rodrigues Coelho. In: Três compositores lusitanos para instrumentos de tecla, …, Fundaçao Calouste Gulbenkian, Lissabon 1979, S. 204 und S. 216 (Fußnote 33).
  11. Es gab vermutlich eine erste Publikation um 1536: Uma Obra e Arte de tanger von Gonçalo de Baena. Es ist jedoch vermutlich kein Exemplar erhalten. M. S. Kastner: Introduction (englisch). Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica … Vol. I, Lissabon 1976/1959 (2.ª edição), S. XXII, Fußnote 1.
  12. 'Tento' ist die von Coelho verwendete portugiesische Form des spanischen Wortes 'Tiento'.
  13. “… que se ha de quebrar com a mão esquerda, & direita, todas as vezes que for possivel.” Manoel Rodrigues Coelho: Advertencias Particulares pera se tangerem estas obras com perfeiçao. In: Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica … Lissabon, 1976/1959, S. XLI. (Das Wort „quebrar“ bedeutet eigentlich brechen, hier bezieht es sich auf die Pralltriller und Mordente, die in der spanischen Musik „quiebros“ heißen.)
  14. Willi Apel: Coelho. In: Geschichte der Orgel- und Klaviermusik bis 1700. Bärenreiter, Kassel 1967/2004, S. 508.
  15. Das könnte auch für die spanische Tastenmusik gelten und auch für italienische Ricercare. Hier könnten noch musikwissenschaftliche Studien betrieben werden.
  16. aus: Francisco Guerrero: Sacrae Cantiones, 1589 und 1597. Eingesungen von der Capella Reial de Catalunya und Hesperion XX unter Leitung von Jordi Savall auf der CD Francisco Guerrero: Sacrae Cantiones, Astrée Auvidis E 8766, 1992.
  17. Diese Beobachtungen von Kastner sind wirklich sehr gut getroffen. Saudade gilt den Portugiesen selber als typische National-Eigenschaft. Das Wort ist schwer zu übersetzen, es bedeutet ungefähr „Sehnsucht“, beinhaltet aber auch etwas Depressives, wie Resignation. Heute findet die Saudade ihren Ausdruck im Fado.
  18. Die unregelmäßige Notierung der Notennamen und Striche ist Absicht, und soll den Rhythmus andeuten.
  19. M. S. Kastner: Manuel Rodrigues Coelho / Tento-Studie und Kompositionen auf gregorianische Choralmelodien. In: Três compositores lusitanos … Lissabon 1979, S. 228 und S. 244–245.
  20. Hermann J. Busch, Matthias Geuting (Hrsg.): Lexikon der Orgel. 2. Auflage. Laaber-Verlag, Laaber 2008, ISBN 978-3-89007-508-2, S. 154
  21. "Vi a Musica deste livro por me pedir o Autor delle. Achey nelle muita variedade de passos, grosa excellente, & airosa, as falsas em seu lugar, muy bem acompanhadas: & em tudo me parece digno, assi de seu Auctor, como de ser impresso, pera proveito dos que delle tiveram noticia. Dada no Carmo de Lisboa oje 21. de Iulho de 1617." In: Manuel Rodrigues Coelho: Flores De Musica, Lissabon, 1976/1959 (2.ª edição), S. XXXVIII.