Marc Goosens, manchmal auch Marc Goossens (* in Flandern; † 12. November 1968 bei Onitsha, Nigeria) war ein belgischer Söldner im jemenitischen Bürgerkrieg und im Biafra-Krieg.
Goosens diente als Offizier in der belgischen Armee. In dieser Funktion war er während der Simba-Rebellion als Militärberater für die kongolesische Regierung tätig.[1] Während des Bürgerkrieges im Jemen bildete er zusammen mit anderen Kongo-Veteranen royalistische Rebellen aus.[2] Unter dem Kommando von Rolf Steiner gehörte er zu jenem Dutzend Söldnern, die sich mit großem Einsatz für die Streitkräfte Biafras engagierten.[3] Beim vergeblichen Versuch Taffy Williams’, Onitsha von den nigerianischen Streitkräften zurückzuerobern, wurde Goosens durch einen Schuss in die Leber getötet.[4] Unter dem Titel Biafra: Final Mission veröffentlichte Paris Match am 30. November 1968 eine dramatische Fotoserie von Gilles Caron, die den Abtransport der Leiche Goosens’ durch Soldaten Biafras zeigte[5]. Goosens gehört zu jenen fünf gefallenen Söldnern, denen Frederick Forsyth seinen Roman Die Hunde des Krieges widmet.[6] Goosens soll das Vorbild für die Figur des Söldners Marc Vlaminck in Forsyth’ Roman sein.[7]
Personendaten | |
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NAME | Goosens, Marc |
ALTERNATIVNAMEN | Goossens, Marc |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Söldner |
GEBURTSDATUM | 19. Jahrhundert oder 20. Jahrhundert |
GEBURTSORT | Flandern |
STERBEDATUM | 12. November 1968 |
STERBEORT | bei Onitsha, Nigeria |