Maria Lang (* 31. März 1914 in Västerås; † 9. Oktober 1991 in Nora; eigentlich Dagmar Maria Lange) war eine schwedische Schriftstellerin. Maria Lang gilt als eine der bekanntesten schwedischen Krimiautoren. Von 1949 bis 1990 veröffentlichte sie 43 Romane und vier Jugendbücher.
Maria Lang studierte an der Universität Stockholm Literaturwissenschaft und promovierte 1946 mit einer Arbeit über Pontus Wikner. Von 1948 bis 1968 war sie Rektorin an der privaten Mädchenschule Ahlströmska Skola in Stockholm. Als Dozentin war sie bis 1974 tätig. Nach ihrer Pensionierung zog Lang nach Nora, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
1949 veröffentlichte Maria Lang den Kriminalroman Mördaren ljuger inte ensam und verursachte einige Kontroversen, da zwei der Hauptfiguren in einer homosexuellen Beziehung lebten. Bereits in ihrem ersten Werk sind viele Motive der Lang-Krimis zu finden: die schwedische Naturromantik, eine komplexe Intrige und ein Mordmotiv mit sexuellem Hintergrund.
1971 gehörte sie zu den 13 schwedischen Autoren, welche die Svenska Deckarakademin gründeten. Nach einem Streit mit Per Wahlöö um die Auszeichnung Richard Neelys mit dem schwedischen Krimipreis schied sie 1973 aus der Organisation aus. 1985 erschien ihre Autobiografie Vem är du? Dagmar Lange eller Maria Lang. Ein Jahr vor ihrem Tod wurde mit Se Skoga och sedan ... ihr letzter Roman veröffentlicht.
Personendaten | |
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NAME | Lang, Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Lange, Dagmar Maria (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 31. März 1914 |
GEBURTSORT | Västerås |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1991 |
STERBEORT | Nora |