Marie von Keudell (* 16. Juli 1838 in Launingken; † 17. Februar 1918 in Berlin) war eine deutsche Landschaftsmalerin.[1][2]
Keudell wurde 1838 in Launingken, dem heutigen Ołownik in Ostpreußen geboren. Sie gehörte dem Adelsgeschlecht Keudell an, ihr Onkel war der Diplomat Robert von Keudell. Sie studierte bei Adolf Dressler, Eduard Pape und Otto von Kameke in Berlin.[3]
Marie von Keudell war nach ihrem Studium als freischaffende Landschaftsmalerin tätig. Viele ihrer Werke entstanden auf Reisen, die sie unter anderem in die Schweiz, die Niederlande (Volendam, Katwijk), nach Italien und Griechenland unternahm.
Keudell stellte 1893 ihre Werke bei der Weltausstellung in Chicago (Illinois) im Woman’s Building aus.[4] Sie leitete dort die Kunstkommission des deutschen Frauendepartements.[3]
Ihre Gemälde wurden zwischen 1893 und 1912 auch in der Großen Berliner Kunstausstellung präsentiert.
Keudell war seit ihrem Studium mit der Landschaftsmalerin Paula Bonte befreundet. Sie teilten sich das Atelier, unternahmen viele ihrer Reisen gemeinsam und engagierten sich auch gemeinsam im Verein der Berliner Künstlerinnen. Keudell war dort Mitglied von 1867 bis 1916.[3]
1904 trat sie als Rednerin auf dem von Hedwig Heyl organisierten Internationalen Frauenkongress in Berlin auf. 1907 veröffentlichte die Illustrirte Frauen-Zeitung ein Porträt Marie von Keudels als schaffende Frau. Die Malerin reiste nach Italien, Frankreich, England und in die Schweiz.
Keudell starb am 17. Februar 1918 in Berlin.[3]
Personendaten | |
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NAME | Keudell, Marie von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Landschaftsmalerin |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1838 |
GEBURTSORT | Launingken |
STERBEDATUM | 17. Februar 1918 |
STERBEORT | Berlin |