Markus Marterbauer (* 26. Februar 1965 in Uppsala, Schweden) ist ein österreichischer Nationalökonom und seit 3. März 2025 österreichischer Finanzminister (parteilos; nominiert von der SPÖ) in der Bundesregierung Stocker.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Universitätsassistent am Institut für Volkswirtschaftstheorie und -politik der Wirtschaftsuniversität Wien wechselte Marterbauer auf den Posten eines Konjunkturreferenten im Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien. Im Jahr 2000 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt am Economics Department der York University in Toronto, Kanada. Seit 2011 ist er als Nachfolger von Günther Chaloupek Abteilungsleiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Arbeiterkammer Wien. Marterbauers zahlreiche Publikationen befassen sich vorrangig mit der Budgetentwicklung und Fiskalpolitik Österreichs mit Fragen der Einkommenspolitik und Umverteilung, mit makroökonomischen Fragen und sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik. Er gilt als Anhänger der keynesianischen Schule und plädiert für staatliche Eingriffe in den Markt.[1]
Marterbauer ist Vizepräsident des Fiskalrates,[2] Experte im Budgetausschuss des österreichischen Nationalrates und Mitglied im Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen. Seit Juli 2013 leitet er als Vorsitzender den Arbeitskreis Dr. Benedikt Kautsky.
Seit 3. März 2025 ist Marterbauer Finanzminister und ist damit der erste von der SPÖ nominierte Finanzminister seit 25 Jahren, obwohl er selbst parteilos ist. Er galt als Wunschkandidat des SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler.[3] Marterbauer gilt als Vertreter einer sozial gerechten Wirtschaftspolitik. Die Wirtschaft müsse durch nachhaltige Investitionen angekurbelt werden, um wirtschaftliche und soziale Sicherheit zu garantieren.[4]
Personendaten | |
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NAME | Marterbauer, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Ökonom |
GEBURTSDATUM | 26. Februar 1965 |
GEBURTSORT | Uppsala, Schweden |