Martin-Joseph Mengal (* 27. Januar 1784 in Gent; † 4. Juli 1851 ebenda) war ein belgischer Hornist, Komponist und Dirigent.
Martin-Joseph Mengal, der einer Musikerfamilie entstammte, erhielt als Kind Horn- und Violinunterricht. Bereits im Alter von 12 Jahren begann er mit dem Komponieren, 1797 wurde er erster Hornist an der Genter Oper. Ab 1804 begann Mengal sein Studium am Pariser Konservatorium bei Frédéric Nicolas Duvernoy (1765–1838) (Horn) und bei Charles-Simon Catel (Harmonielehre und Komposition), aber schon im Dezember des gleichen Jahres trat er in die Musikkapelle der kaiserlichen Garden ein. In seiner Militärzeit nahm er an den Feldzügen Napoléons gegen Italien, Österreich und Preußen teil. Zwischen den Feldzügen nahm er immer wieder sein Studium auf.
Einer seiner maßgeblichen Lehrer war der in Paris wirkende Anton Reicha. Mengal wurde 1812 Hornist an der Opéra-Comique. In der Gunst Tailleyrands stehend, war es ihm möglich, einige seiner Opern dort aufzuführen. 1825 kehrte er in seine Heimatstadt Gent zurück, um zuerst die Leitung des dortigen Theaters, später die Orchesterleitung zu übernehmen. 1830 wurde er Dirigent des Opernorchesters in Antwerpen, kurze Zeit danach war er in der gleichen Position in Den Haag tätig. 1835 wurde er, angeregt durch Jan Frans Willems Gründungsdirektor des Genter Konservatoriums. Sein bedeutendster Schüler war François-Auguste Gevaert (1828–1908).
Von seinem Bruder, dem Hornisten Jean-Baptiste Mengal (1792–1878), der bei Heinrich Domnich in Paris studierte, sind ebenfalls einige Kompositionen überliefert[1].
1846 wurde er korrespondierendes Mitglied der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (Classe des Beaux-Arts).[2]
Vokal
Opern
Personendaten | |
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NAME | Mengal, Martin-Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Hornist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 27. Januar 1784 |
GEBURTSORT | Gent |
STERBEDATUM | 4. Juli 1851 |
STERBEORT | Gent |