Nach dem Tode ihres Vaters ließ sie sich 1854 in Wien nieder, wo sie bis 1882 vorzugsweise Bilder aus dem deutschen und ungarischen Volksleben malte, die, mit Zartheit und Eleganz ausgeführt, zum großen Teil in Privatbesitz kamen. Bisweilen malte sie auch Blumen und Stillleben. Ihre Arbeiten wurden in Wien, München, Düsseldorf, Prag, Dresden, Klagenfurt und Brünn ausgestellt, 1862 nahm sie an der dreizehnten Großen Ausstellung des Kunstvereins in Bremen teil.
Esch, Mathilde. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke. Bibliographisches Institut, Leipzig 1882, S. 161 f. (retrobibliothek.de).
Esch, Mathilde. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 278 (Textarchiv – Internet Archive).
Jahrbuch der bildenden Kunst. Deutsche Jahrbuch-Gesellschaft, 1902, S. 145.
Jahrbuch der bildenden Kunst. Deutsche Jahrbuch-Gesellschaft, 1903, S. 150.
↑Beide Daten laut Auskunft des Stadtarchivs München per Mail vom 29. Juni 2009. In der Literatur finden sich abweichende Angaben zum Geburtsdatum und Ort: Wurzbach verzeichnet als Geburtsdatum hier den 18. Januar 1828, Thieme-Becker und viele andere geben den 18. Januar 1820 an; als Geburtsort ist jeweils Klattau angegeben.
↑H. Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. 1974, S. 85
↑abgebildet in Eva Lukášová: Zámecké interiéry – Pohledy do aristokratických sídel od časů renesance do doby první poloviny 19. století (Schloss-Interieurs – Blick in aristokratische Residenzen von der Renaissance bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts). 2015, S. 162.