Maximilian Leichtlin

Maximilian Leichtlin (* 20. Oktober 1831 Karlsruhe; † 3. September 1910 Baden-Baden) war ein badischer, deutscher Gärtner und Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Leichtlin“.

Leben

Leichtlin verbrachte seine Kindheit in Karlsruhe, wo er die Schule besuchte und eine Lehre im Botanischen Garten absolvierte. Nach der Lehre begann er, die Welt zu bereisen (u. a. England, Argentinien, Brasilien). Danach arbeitet er 2 Jahre lang in der Gärtnerei von Louis van Houtte in Gent. 1858 trat er n die väterliche Papierwarenhandlung in Karlsruhe ein. 1873 zog er nach Baden-Baden, wo er auch als Stadtrat wirkte, und gründete dort einen privaten botanischen Garten^[1], in dem er seltene Pflanzen kultivierte. Er spezialisierte sich vor allem auf Zwiebelgewächse. Später begann er, verschiedener Orchideenarten zu kreuzen und beschrieb etwa 60 neue Hybriden.

Dedikationsnamen

Mehrere Pflanzenarten wurden nach ihm benannt. Beispiele sind:

Leichtlin-Prärielilie (Camassia leichtlinii) aus der Gattung der Prärielilien
Lilium leichtlinii aus der Gattung der Lilien
Crocus leichtlinii ein Krokus

Literatur

Audrey de Lièvre: The Plantsman of Baden - Maximilian Leichtlin, 1831–1910. In: Hortus. A gardening journal, Bd. 5, S. 8–39. (1988). ISSN 0950-1657.
Ullrich Fischer: Wer war Max Leichtlin? 1831–1910. In: Grüner Anzeiger. Anzeigenmagazin für Pflanzen und Garten, Bd. 5 (2006), September/Oktober. ISSN 1435-3458.

Weblinks

Autoreintrag für Maximilian Leichtlin beim IPNI
Einträge in der Zander-Kartei der Gartenbaubücherei in Berlin
Nachruf von Ludwig Wittmack mit Porträtfoto

Einzelnachweise

↑ Pflanzen-Sammlung des Leichtlin'schen Gartens in Baden-Baden 1873ff.

Personendaten
NAME	Leichtlin, Maximilian
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Botaniker
GEBURTSDATUM	20. Oktober 1831
GEBURTSORT	Karlsruhe
STERBEDATUM	3. September 1910
STERBEORT	Baden-Baden

[1] Pflanzen-Sammlung des Leichtlin'schen Gartens in Baden-Baden 1873ff.

[1]