Medicago littoralis | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Medicago littoralis, blühende Pflanze mit unreifen Früchten | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Medicago littoralis | ||||||||||||
Rohde ex Loisel. |
Medicago littoralis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schneckenklee (Medicago) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Medicago littoralis ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 10 und 15 Zentimetern erreicht.
Die wechselständig und spiralig angeordneten, gestielten Laubblätter sind dreiteilig gefiedert. Die Fiederblättchen sind verkehrt-dreieckig bis verkehrt-eiförmig. Der Spreitenrand ist im oberen Teil gesägt. Die Spreiten sind beidseitig dicht behaart. Die Nebenblätter sind gezähnelt.
Die traubigen Blütenstände zwei bis fünf Blüten. Die Blütenstandsachse ist um ein Drittel länger als der Blattstiel des angrenzenden Blattes. Die Kronblätter stehen in der typischen Form der Schmetterlingsblüte zusammen.
Die Hülsenfrüchte sind schneckenartig eingerollt und bestachelt. Die Schnecken sind klein, zylindrisch und kahl. Die Stacheln sind zwischen 4 und 5 Millimeter lang und stehen im Winkel von 90° bis 120° zur Windungsoberfläche. Jede Hülsenfrucht enthält drei Samen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14+0-1B oder 16.[1]
Medicago littoralis lebt in einer mutualistischen Symbiose mit dem Knöllchenbakterium (Rhizobiaceae) Sinorhizobium meliloti. Dieses besitzt die Fähigkeit, elementaren, molekularen Stickstoff zu binden.
Medicago littoralis ist im Mittelmeerraum heimisch und kommt sowohl in den europäischen Mittelmeeranrainerstaaten, als auch im Nahen Osten und in Nordafrika vor. Sie ist außerdem auch auf den Kanaren, am Schwarzen Meer und am Kaspischen Meer verbreitet. Neophytische Vorkommen finden sich an der Ostküste der Vereinigten Staaten und im westlichen sowie südlichen Australien.
Medicago littoralis wird als Futterpflanze verwendet, dabei kann sie sowohl zu Heu als auch zu Silage verarbeitet werden. Die Erträge liegen dann bei 1,2 bis 5 Tonnen Silage pro Hektar beziehungsweise 0,4 bis 2,6 Tonnen Heu pro Hektar.