Medientransparenz

Medientransparenz ist ein Begriff, mit dem verschiedene Möglichkeiten, wie und warum eine Information übermittelt wird, beschrieben werden.

Der Begriff ist ein Spezialfall der transparenten Politik. Wie bei der Verwendung in der Politik setzt Transparenz Offenheit und Verantwortlichkeit voraus und ist eine metaphorische Erweiterung eines Begriffs aus der Optik: Bei einem transparenten Objekt kann hindurchgesehen werden.

In der Kommunikationswissenschaft sind Medien transparent, wenn:

Wesentliche, im Einzelfall allerdings nicht hinreichende Bestandteile transparenter Medien sind dokumentierte, frei zugängliche Quellen, offene Versammlungen, die Offenlegung von Bilanzen, das Informationsfreiheitsgesetz, Budgetprüfungen, Audits, Peer-Reviews etc.

Einige Organisationen und Netzwerke fordern, dass nicht nur allgemeine Informationen im Interesse der Gesellschaft frei zugänglich gemacht werden sollen, sondern dass alle (oder fast alle) Metaebenen und Entscheidungsfindungsprozesse veröffentlicht werden müssen („radikale Transparenz“). Beispiele für diese Form der Transparenz sind u. a. Wikipedia, die Projekte GNU/Linux und Indymedia.

Ziel ist es unter anderem, den Aufbau von Herrschaftswissen (und dessen Verfestigung) bereits strukturell zu unterbinden.

Wenn eine Organisation (Körperschaft, Regierung, NPO u. a.) ein Meeting abhält, ist die Beratung für die Öffentlichkeit und die Presse frei zugänglich, unter anderem bei:

Ein Meeting ist in der Regel transparent, da es für die Organisation weniger Möglichkeiten gibt, das System der Informationsübertragung für ihre eigenen Interessen zu missbrauchen. Dies setzt voraus, dass die Organisation keine Medien besitzt bzw. dass sie die Informationsübermittlung nicht anderweitig beeinflusst.

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