Medlingen

Wappen Deutschlandkarte
Medlingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Medlingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 34′ N, 10° 20′ OKoordinaten: 48° 34′ N, 10° 20′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen an der Donau
Verwaltungs­gemeinschaft: Gundelfingen an der Donau
Höhe: 447 m ü. NHN
Fläche: 17,09 km2
Einwohner: 1013 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89441
Vorwahl: 09073
Kfz-Kennzeichen: DLG, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 153
Gemeindegliederung: 4 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bergstr. 1
89441 Medlingen
Website: www.medlingen.com
Erster Bürgermeister: Stefan Taglang (UWV)
Lage der Gemeinde Medlingen im Landkreis Dillingen an der Donau
KarteBaden-WürttembergLandkreis AugsburgLandkreis Donau-RiesLandkreis GünzburgAislingenBachhagelBächingen an der BrenzBinswangenBissingen (Bayern)BlindheimButtenwiesenDillingen an der DonauFinningenGlöttGundelfingen an der DonauHaunsheimHöchstädt an der DonauHolzheim (bei Dillingen an der Donau)LaugnaLauingen (Donau)LutzingenMedlingenMödingenSchwenningen (Donau)SyrgensteinVillenbachWertingenWittislingenZiertheimZöschingenZusamaltheim
Karte
Obermedlingen – Hauptstraße mit Klosterkirche

Medlingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau.

Geografische Lage

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Medlingen liegt im Donautal am Rande der Schwäbischen Alb direkt an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Medlingen liegt etwa in der Mitte der Kreisstädte Ulm, Dillingen an der Donau, Günzburg und Heidenheim an der Brenz.

Die Gemeinde hat vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Verwaltungsgemeinschaft

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Im Jahre 1978 wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform Medlingen der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen an der Donau zugesprochen. Neben Medlingen und Gundelfingen gehören dazu die Orte Haunsheim und Bächingen. Die zugehörigen Gemeinden besitzen weiterhin Selbständigkeit (eigener Bürgermeister).

Zur Verwaltungsgemeinschaft (VG) gehören etwa 11.500 Einwohner. Der erste Bürgermeister der Stadt Gundelfingen ist gleichzeitig Leiter der VG.

Die erste Erwähnung des Namens Maedlingen geht auf das Jahr 1217 zurück, wobei nicht sicher ist, ob Obermedlingen oder Untermedlingen gemeint war. Der Name bedeutet zu den Leuten eines Madilo. Obermedlingen wurde erstmals 1260 genannt, und die beiden Dörfer wurden erstmals 1317 durch den Zusatz der Kirchenpatronin St. Radegund Maedlingen unterschieden. Untermedlingen ist danach auch als Radgund-, Radgen-, Rad- und Ratenmaedlingen oder Nidermedlingen bekannt, bevor 1399 erstmals der Name Untermedlingen fiel.

Im Allgemeinen ist die Geschichte beider Gemeindeteile eng mit der des Obermedlinger Klosters verbunden.

Eingemeindungen

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In den Jahren 1973 und 1974 sprachen sich die Bürger von Obermedlingen und Untermedlingen in zwei geheimen Abstimmungen für einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden aus. Der gemeinsame Name Medlingen wurde von einer großen Mehrheit befürwortet. Der endgültige Zusammenschluss zur Einheitsgemeinde Medlingen erfolgte mit Wirkung vom 1. Januar 1975.[4]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 832 auf 1021 um 189 Einwohner bzw. um 22,7 %.

Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2020 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:

Parteien und

Wählergemeinschaften

%
2020
Sitze
2020
Bürgerliste 38,2 5
Unabhängige Wählervereinigung 36,5 4
Freie Wählervereinigung Untermedlingen 25,4 3
Gesamt 100,0 12
Wahlbeteiligung in % 63,5

Erster Bürgermeister ist seit 2002 Stefan Taglang (UWV). Am 16. März 2014 wurde dieser mit 96,08 % der Stimmen wiedergewählt, am 15. März 2020 erreichte er 96,6 % der Stimmen.

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen an der Donau.

Wappen von Medlingen
Wappen von Medlingen
Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin ein rechts springender silberner Hund mit einer goldenen Fackel im Maul, im Zinnenschnitt schräg geteilt von Gold und Rot, oben schräg nebeneinander drei schwarze Hirschspuren.“[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • ehemaliges Kloster und Stiftskirche in Obermedlingen mit einem herausragenden – das Orts- und Landschaftsbild prägenden – Kirchturm.
  • Lorettokapelle in Obermedlingen, mit prächtigem Rokokoaltar, 1758 geweiht
  • Filialkirche St. Radegundis in Untermedlingen, barocker Bau, 1762 geweiht

Bodendenkmäler

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Naturdenkmäler

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  • Die mehrere Hundert Jahre alte, markante Bächinger Linde (tatsächlich aber eine Bergulme) auf halber Strecke zwischen Obermedlingen und Bächingen wurde 2003 als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.

Von Medlingen ist die Autobahn A 7 (ca. zehn Minuten über die B 492) und die A 8 (ca. 15 min über die B 16) ohne Umwege schnell erreichbar. Die B 16 ist etwa zwei Kilometer entfernt. Medlingen liegt unweit entfernt von den Kreisstädten Ulm (ca. 30 min), Heidenheim (ca. 15 min), Günzburg (ca. 15 min) und Dillingen (ca. 15 min).

Söhne und Töchter des Ortes

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Commons: Medlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Medlingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 30. August 2019.
  3. Gemeinde Medlingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Eintrag zum Wappen von Medlingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  6. Hyacinth Holland: Holland, Benedikt von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 748.