Mercedes-Benz/AMG | |
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M 273 | |
Hersteller: | Mercedes-Benz/AMG |
Produktionszeitraum: | seit 2005 |
Bauform: | V, Achtzylinder |
Motoren: | 4,7 Liter (4663 cm³) 5,5 Liter (5461 cm³) |
Vorgängermodell: | M 113 |
Nachfolgemodell: | M 278 |
Ähnliche Modelle: | M 272 |
Der Mercedes-Benz M 273-Motor ist ein Ottomotor mit acht Zylindern in V-Anordnung.
Der M 273 ist die Weiterentwicklung des M 113. Von ihm übernahm er Zylinderabstand und Anordnung. Er ist technisch verwandt mit dem V6-Zylinder-Ottomotor M 272, der im selben Entwicklungszyklus entstand. Die Triebwerke teilen sich vor allem den Winkel der beiden Zylinderbänke zueinander sowie den Abstand der einzelnen Zylinder.
Der M 273 debütierte im September 2005 in der S-Klasse. Das Triebwerk wird seither in E-Klasse und CLS, in S- und R-Klasse, außerdem in CL, SL und CLK, sowie den Geländewagen ML, GL und G eingesetzt.
Aus: MTZ 12/2005, S. 932–940
Verkaufsbezeichnung | Baureihe | Bauzeitraum |
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Hubraum: 4663 cm³, Leistung: 250 kW (340 PS) bei 6000/min, Drehmoment: 460 Nm bei 2700–5000/min | ||
GL 450 | X 164 | 2006–2012 |
S 450 | W/V 221 | 2006–2010 |
Verkaufsbezeichnung | Baureihe | Bauzeitraum |
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Hubraum: 5461 cm³, Leistung: 285 kW (388 PS) bei 6000/min, Drehmoment: 530 Nm bei 2800–4800/min | ||
ML 500 | W 164 | 2007–2011 |
GL 500 | X 164 | 2006–2012 |
E 500 (Coupé, Cabrio) | C/A 207 | 2009–2011 |
CLK 500 | C/A 209 | 2006–2010 |
E 500 (Limousine, Kombi) | W/S 211 | 2006–2009 |
E 500 (Limousine, Kombi) | W/S 212 | 2009–2011 |
CL 500 | C 216 | 2006–2010 |
CLS 500 | C 219 | 2006–2010 |
S 500 | W/V 221 | 2005–2011 |
SL 500 | R 230 | 2006–2011 |
R 500 | W/V 251 | 2007–2014 |
G 500 | W 463 | 2008–2015 |
* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt:
M = Motor (Otto), Baureihe = 3-stellig, KE = Kanaleinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet)
Grundsätzlich gilt dieser Motor als äußerst zuverlässig.
Gleichsam hatten frühe Modelle (bis ca. September 2006) Probleme mit einem Umlenk-Zahnrad im Kettentrieb der Steuerkette.[1] Mercedes-Benz verwendete bis zum genannten Zeitpunkt ungeeignet gehärtetes Material. Dies führte dazu, dass regelmäßig bei betroffenen Fahrzeugen der gesamte Kettentrieb getauscht werden musste. Laut Mercedes-Benz wurde ab der Motornummer 088611 ein geändertes Stirnrad eingebaut.[2]
Auch das Schaltsaugrohr machte Probleme. Die darin verwendeten Klappen aus Plastik, die die Länge des Ansaugwegs variieren sollen, können mit der Zeit verkoken und im Extremfall abbrechen.
Nachfolger wurde ab 2010 der Motor M 278.
Für den Motor ist Chiptuning von verschiedenen Firmen verfügbar, dessen Resultat die meisten Anbieter mit 316 kW (430 PS) angeben und in diversen Testberichten zu einer deutlichen Verbesserung der Beschleunigung auf 200 km/h führte (bis zu ca. 3 s kürzere Beschleunigungszeiten),[3][4]