Mergoscia liegt im unteren Verzascatal auf der westlichen Talflanke über dem Stausee Lago di Vogorno. Es hat seine Zufahrt über Contra und nicht wie die übrigen Dörfer im Verzascatal über Gordola.
Der Ort wurde erstmals 1061 (Kopie von 1402) als Mergossia erwähnt.[6] Die Bedeutung des Ortsnamens ist unsicher. Ein Erklärungsversuch denkt an eine Ableitung von melica «Perlgras».[7] Eine neuere, attraktivere Deutung führt den Namen auf malga zurück, eine vorlateinische Bezeichnung für die Berghütte, die Bergweide.[5] Mergoscia trennte sich zu Anfang des 15. Jahrhunderts politisch von der Landschaft Locarno und schloss sich der Talschaft Verzasca an; kirchlich verselbständigte es sich 1591 von San Vittore in Muralto.
Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967; derselbe: I monumenti d’arte e di storia del Canton Ticino, volume III: L’alto Verbano II. I circoli del Gambarogno e della Navegna (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 73). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte SKG. Bern 1983, ISBN 3-7643-1500-8, S. 182–204.
Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 164–165.
Giuseppe Mondada: Mergoscia. In: Catalogo delle pitture murali fino alla metà dell’Ottocento. Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1934, S. 96–97.
↑Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 589 f.
↑ abcdeSimona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 164–165.