Michael Brokoff (* 28. April 1686 in Klösterle; † 8. September 1721 in Prag) war ein deutsch-böhmischer Bildhauer.[1]
Michael Brokoff war der Sohn von Johann Brokoff und der Bruder von Ferdinand Maximilian Brokoff. Er begann seine Lehre als Bildhauer in der Werkstatt seines Vaters. Später setzte er seine Ausbildung beim Bildhauer Andreas Guitteiner (1679–1729) (tschech. Ondřej Filip Quitainer) und möglicherweise auch bei Johann Ulrich Mayer (1666–1721) fort. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1718 für kurze Zeit dessen Werkstatt an der Friedhofsmauer der Martinskirche in Prag. Obwohl er in der technischen Perfektion seinem Vater überlegen war, erreichte er nie den höheren Stil seines jüngeren Bruders Ferdinand Brokoff, der nach seinem Tod die Leitung der Familienwerkstatt übernahm. Er wurde wie auch sein Vater und sein Bruder auf dem Friedhof der Prager Kirche St. Martin in der Mauer beerdigt. Mit einer Gedenktafel wird dort noch heute der Bildhauer-Familie Brokoff gedacht.[2][3]
Auswahl von Werken, die Michael Brokoff (als Mitautor in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Ferdinand bzw. seinem Vater Johann Brokoff) zugeschrieben werden:
Personendaten | |
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NAME | Brokoff, Michael |
ALTERNATIVNAMEN | Brokoff, Michael Johann Josef |
KURZBESCHREIBUNG | böhmischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 28. April 1686 |
GEBURTSORT | Klösterle |
STERBEDATUM | 8. September 1721 |
STERBEORT | Prag |