Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 31′ N, 12° 19′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Havelland | |
Höhe: | 30 m ü. NHN | |
Fläche: | 161,33 km2 | |
Einwohner: | 4343 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14715 | |
Vorwahlen: | 03386, 033870, 033873, 033877 | |
Kfz-Kennzeichen: | HVL, NAU, RN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 63 189 | |
Gemeindegliederung: | 17 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Friedensstr. 86 14715 Milower Land | |
Website: | www.milow.de | |
Bürgermeister: | Felix Menzel (SPD) | |
Lage der Gemeinde Milower Land im Landkreis Havelland | ||
Milower Land [Landkreis Havelland in deutschen Bundesland Brandenburg.
] ist eine amtsfreie Gemeinde imDie Gemeinde Milower Land liegt westlich der Havel an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Große Teile der Gemeinde liegen im Naturpark Westhavelland und einige Flächen im Naturschutzgebiet Untere Havel Süd. Zirka 38 Prozent der Gemeindefläche sind Wald, so die Zollchower Heide und der Großwudicker Forst. Die Stremme mündet in Milower Land in die Havel.
Die Gemeinde gliedert sich nach ihrer Hauptsatzung in folgende Orts- und Gemeindeteile:[2][3]
Milower Land hat folgende Nachbargemeinden (in Klammern der zugehörige Landkreis):
Gemeinde Schollene (Stendal) | ||
Gemeinde Wust-Fischbeck (Stendal) Gemeinde Schönhausen (Elbe) (Stendal) Stadt Jerichow (Jerichower Land) |
Stadt Rathenow (Havelland) Stadt Premnitz (Havelland) Stadt Havelsee (Potsdam-Mittelmark) | |
Gemeinde Bensdorf (Potsdam-Mittelmark) und Stadt Brandenburg an der Havel |
Jerichow, Wust-Fischbeck, Schönhausen und Schollene liegen im Bundesland Sachsen-Anhalt.
Die heutigen Ortsteile der Gemeinde gehörten seit 1817 zum Kreis Jerichow II in der preußischen Provinz Sachsen und ab 1952 zum Kreis Rathenow im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Havelland.
Im Zuge der Ämterbildung 1992 in Brandenburg schlossen sich folgende acht Gemeinden zu einem Verwaltungsverbund, Amt Milow genannt, zusammen: Großwudicke, Milow, Nitzahn, Vieritz, Jerchel, Möthlitz, Bützer und Zollchow. Am 3. Juli 1992 erteilte der brandenburgische Innenminister seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Milow für dessen Zustandekommen der 16. Juli 1992 festgelegt wurde.[4] Sitz der Amtsverwaltung war die Gemeinde Milow. Erster Amtsdirektor wurde Günter Geib.[5]
Die Gemeinde Milower Land entstand im Vorfeld der geplanten brandenburgischen Gemeindegebietsreform 2003 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bützer, Großwudicke, Jerchel, Milow, Möthlitz, Vieritz und Zollchow und der Eingliederung Nitzahns. In einer Bekanntmachung vom 30. April 2002 genehmigte das Innenministerium die Bildung einer neuen Gemeinde Milower Land. Der Zusammenschluss wurde allerdings erst zum 26. Oktober 2003 rechtswirksam.[6] Die Gemeinde Milower Land entspricht dem von 1992 bis 2003 existierenden Amt Milow. Ortsteile wurden auch Schmetzdorf, das Ortsteil von Zollchow war, und Bahnitz, das ein Ortsteil von Möthlitz war.[7]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[8][9][10], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Milower Land besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[11]
Partei/Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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CDU | 36,1 % | 6 |
SPD | 30,0 % | 5 |
Wählergemeinschaft Milower Land | 28,9 % | 4 |
FDP | 5,0 % | 1 |
Menzel wurde in der Bürgermeisterwahl am 1. September 2019 mit 90,1 Prozent der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von acht Jahren[14] gewählt[15].
Blasonierung: „In Silber über einem roten Dreiberg ein blauer, von zwei einander zugewandten schwarzen Kiefern begleiteter Göpel.“[16] | |
Wappenbegründung: Die neugegründete Gemeinde machte von der Möglichkeit Gebrauch und übernahm das amtliche Wappen des aufgelösten Amtes Milow.
Das Wappen wurde vom Magdeburger Heraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und am 17. Oktober 2003 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift: „GEMEINDE MILOWER LAND • LANDKREIS HAVELLAND“.
In der Liste der Baudenkmale in Milower Land stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
1967 wurde ein 5300 Jahre altes Skelett, genannt Der Mann von Milow, bei Schachtarbeiten in Milow gefunden. Der Fund ist im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel ausgestellt. Eine Nachbildung befindet sich seit 2014 im Besucherzentrum Naturpark Westhavelland in Milow.[17]
Die Gemeinde liegt an der Landesstraße 96 zwischen Rathenow und Brandenburg an der Havel. Die B 188 führt zwischen Stendal und Rathenow durch den Norden des Gemeindegebietes.
Die Bahnstrecke Berlin–Stendal–Hannover durchquert den Norden der Gemeinde. Der Haltepunkt Großwudicke wird von der Regionalbahnlinie RB 34 Stendal–Rathenow bedient. Der nächste Bahnanschluss an der Strecke Brandenburg–Rathenow befindet sich im Nachbarort Premnitz (Regionalbahn RB 51).
An der Havel befindet sich ein Wasserwanderrastplatz.
Westlich des Ortsteiles Nitzahn 52° 27′ 35″ N, 12° 20′ 45″ O befindet sich ein Schaltwerk der Deutschen Bahn. Diese Anlage ist neben den Bahnstromschaltwerken Neckarwestheim und Nenndorf die einzige Schaltanlage der Deutschen Bahn, die nicht an einer Eisenbahnlinie oder auf dem Areal eines Kraftwerks liegt.