Mirabel (Ardèche)

Mirabel
Mirabel (Frankreich)
Mirabel (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Ardèche (07)
Arrondissement Largentière
Kanton Berg-Helvie
Gemeindeverband Berg et Coiron
Koordinaten 44° 37′ N, 4° 30′ OKoordinaten: 44° 37′ N, 4° 30′ O
Höhe 210–685 m
Fläche 19,90 km²
Einwohner 767 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 39 Einw./km²
Postleitzahl 07170
INSEE-Code

Mirabel

Mirabel ist eine Gemeinde mit 767 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Ardèche im Süden Frankreichs. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von knapp 20 km² und liegt auf einer Höhe von 210 bis 685 m.

Der Name „Mirabel“ leitet sich angeblich von der überwältigenden Aussicht ab, die dieses Dorf bietet.

Im zwölften Jahrhundert (nach 1164) taucht erstmals der Name Raymond de Mirabel auf, der Kanon in Viviers war. 1215 verkauft Guillaume Hugues de Pierregourde seine Rechte an Pierre de Mirabel. Im Jahr 1258 erwirbt Aymon de Cruseilles, Bischof von Viviers die Festung von Mirabel.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2017
Einwohner 342 210 285 288 293 314 435 654
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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  • Die mittelalterliche Altstadt inklusive Stadtbefestigung war viele Jahre im Verfall begriffen und wurde in den letzten Jahren saniert. Sie befindet sich unterhalb einer Formation aus Basaltlavasäulen, die zum Plateau du Coiron gehören.
  • Oberhalb des Plateaus stehen Reste zweier Burgen, die 1628 in den Religionskriegen zerstört wurden. Die eine gehörte dem Katholiken Laroche, die andere dem Protestanten Arlempde de Mirabel.

Bis auf wenige Mauern ist nur ein schwarzer Donjon auf fast quadratischen Grundriss mit den Außenmaßen 6,85 Meter × 7,40 Meter erhalten geblieben, der bereits von weitem zu sehen ist.

Olivier de Serres

In Mirabel lebte der Agrarreformer Olivier de Serres (1539–1619). Sein Hofgut „Domaine du Pradel“ wird auch heute noch betrieben und beherbergt ein Museum.

Augensteine

Mirabel war von 1981 bis 2004 jährlicher Treffpunkt (als Künstler-Pleinair organisiert vom Künstlerhaus Ziegelhütte Darmstadt) ost- und westeuropäischer Künstler, insbesondere aus Polen, Ungarn, Italien, Deutschland und Frankreich.

Die vielen herumliegenden Steine des Ortes sind auch Ausgangspunkt des weltumspannenden Kunstprojektes Welt Auge – Der Weg der Steine.

  • Darmstadt – Kraków – Mirabel, Kraków: Wydawn. Towarzystwa Przyjaciół Sztuk Pięknych, 2002, ISBN 83-88121-70-7, 83-7323-215-X.
  • Der Weg der Steine, 2005, Kulturamt der Stadt Neu-Isenburg
  • Der Weg der Steine, 2006, Kunstarchiv Darmstadt
Commons: Mirabel – Sammlung von Bildern