Mirepoix-sur-Tarn Mirapeis de Tarn | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Haute-Garonne (31) | |
Arrondissement | Toulouse | |
Kanton | Villemur-sur-Tarn | |
Gemeindeverband | Val’Aïgo | |
Koordinaten | 43° 49′ N, 1° 34′ O | |
Höhe | 85–221 m | |
Fläche | 5,46 km² | |
Einwohner | 1.123 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 206 Einw./km² | |
Postleitzahl | 31340 | |
INSEE-Code | 31346 | |
Rathaus (Mairie) von Mirepoix-sur-Tarn |
Mirepoix-sur-Tarn (okzitanisch Miropeis de Tarn) ist eine französische Gemeinde im Département Haute-Garonne in der Region Okzitanien. Sie gehört zum Arrondissement Toulouse und zum Kanton Villemur-sur-Tarn. Die 1.123 Einwohner (Stand: 1. Januar 2021) werden Mirapiciens genannt.
Mirepoix-sur-Tarn liegt etwa 18 Kilometer nordnordöstlich von Toulouse am Fluss Tarn, der die Gemeinde im Süden begrenzt. Umgeben wird Mirepoix-sur-Tarn von den Nachbargemeinden Montvalen im Norden, Roquemaure im Osten, Bessières im Süden und Südosten, La Magdelaine-sur-Tarn im Südwesten sowie Layrac-sur-Tarn im Westen und Nordwesten.
Im Okzitanischen lautet der Ortsname Miropeis. Miro hat als Hintergrund „lieu qui se mire dans l’eau“ (Ort, der sich im Wasser spiegelt), Peis kommt von Pez und bedeutet Fisch.[1]
Im Jahr 1271 wurde das Dorf als Castrum im Besitz Alphonses de Poitiers erstmals erwähnt.[1]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2018 |
Einwohner | 339 | 340 | 342 | 399 | 476 | 537 | 662 | 1027 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Das 555 ha große Gemeindegebiet liegt in der Ebene des Tarntales und an dessen nordöstlichen Hängen. Das Dorf selbst ist zweigeteilt in einen Kernbereich am Ufer des Tarn und einen zweiten beiderseits des Nebenflüsschens Lauzat. 2011 kamen zwei neue Wohnviertel hinzu.[1]
Unmittelbar aus dem Ortskern heraus führte eine Hängebrücke über den Tarn, auf der die Departementsstraße 630 Mirepoix mit Bessières verband. Aufgrund einer Überschreitung der zulässigen Belastung von maximal 19 Tonnen stürzte am 18. November 2019 um ca. 8.15 Uhr[2] die Fahrbahn des als Sehenswürdigkeit geltenden Bauwerks in den Fluss, als sie gleichzeitig von einem mitsamt Ladung ca. 51 Tonnen schweren Tieflader für Baumaschinen und einem PKW befahren wurde. Zwei Personen, darunter der Fahrer des LKW, kamen dabei ums Leben, drei Menschen wurden verletzt.[3][4][5]
Die zweispurige Brücke war eine Stahlkonstruktion mit zwei Pylonen und wies eine Länge von 155 m bei 6,5 m Breite auf. Sie war 1931[6] anstelle einer 1930 durch Hochwasser zerstörten Vorgängerin durch das auf Brücken und Viadukte spezialisierte Bauunternehmen Baudin Chateauneuf errichtet, im Jahr 2003 letztmals saniert und zuletzt 2017 einer umfassenden Inspektion unterzogen worden.[7]