Mischungsrechnung ist ein mathematischer Begriff der elementaren Algebra, der im Übergangsfeld zwischen Bruchrechnung und Prozentrechnung angesiedelt ist. Die Mischungsrechnung beruht wesentlich auf einer allgemeinen mathematischen Formel, mit der für einen gegebenen Stoff dessen prozentualer Anteil an einem Stoffgemisch in Form eines gewichteten arithmetischen Mittels berechnet werden kann.
Gegeben seien eine natürliche Zahl
und dazu
Stoffe
sowie ein weiterer Stoff
. Für
liege jeder der Stoffe
mit
Mengeneinheiten vor, wobei
in
mit einem Prozentsatz
enthalten sein soll. Werden nun diese
Stoffe gemischt, so ist in dem so gegebene Stoffgemisch der Stoff
mit einem Prozentsatz
enthalten.
Dafür gilt:
.
Für
hat man die beiden Stoffe
und
mit den Mengeneinheiten
bzw.
, die den weiteren Stoff
zu
bzw.
enthalten. Hier gilt dann die einfache Formel
.
- Fachredaktion des Bibliographischen Instituts (Hrsg.): Duden Rechnen und Mathematik: Das Lexikon für Schule und Praxis. Bearbeitet von Prof. Dr. Harald Scheid. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1985, S. 421–422.