Miss Europe 1936

Zeitgenössisches Luftbild von Tunis, Stadt der Veranstaltung

Der Wettbewerb um die Miss Europe 1936 war der achte, den das Comité pour l’election de Miss Europe durchführte. Dies war im Jahre 1928 durch den französischen Journalisten Maurice de Waleffe (1874–1946) ins Leben gerufen worden und organisierte den Wettbewerb kontinuierlich bis 1938. Waleffe hatte zuvor schon den Wettbewerb um die Miss France begründet.

Die Kandidatinnen waren in ihren Herkunftsländern unter Beteiligung großer Zeitungen oder illustrierter Zeitschriften ausgewählt worden.

Die Veranstaltung fand am 30. Oktober 1936 in Tunis statt. Es gab 15 Bewerberinnen. Platzierungen der Teilnehmerinnen sind bis auf die Siegerin nicht bekannt geworden.

Die Teilnehmerinnen
Land Schreibweise bei Pageantopolis Weitere, zeitgenössische, Schreibweisen Schreibweise in der Heimatsprache
1. Spanien Zweite Republik Spanien  A Antonita Arquès Antonia Arquez
Belgien Belgien Laura Torfs Laure Torfs
England England Laurence Atkins Laurence Atkins
Frankreich Frankreich Lyne Lassalle Lyne Lassalle
Königreich Griechenland Griechenland Nella Sikiari Νέλα Σικιάρη
Irland 1922 Irischer Freistaat Dany O‘Moore
Russisches Kaiserreich 1914 Kaukasus-Region  B Tatiana Ouchakoff Татьяна Ушакова
FrankreichFrankreich Marokko ? Aimée Gervais[1]
Niederlande Niederlande Mia Kramer Mia Kramer[2]
Norwegen Norwegen Aslaug Simonsen
Russisches Kaiserreich 1914 Russland  C Ariane Gedeonova Ariane Guédénoff Ариадна Гедеонова
Schweden Schweden Birgit Engquist
FrankreichFrankreich Syrien-Libanon ?
FrankreichFrankreich Tunis (Tunesien) Ethel Azzopardi
Ungarn 1918 Ungarn Maria Nagy  D Maria de Nagy Nagy Mária
A 
Wahlen zur Miss Spanien fanden ab 1936 nicht mehr statt. Antonia Arquez hatte aber bereits 1935 an der Miss Universe teilgenommen, sich also schon im Vorjahr qualifiziert, evtl. als Vize-Miss.
B 
Wie Tatiana Ouchakoff sich qualifizierte, ist unbekannt. Sicher war sie Exil-Russin in Paris, angeblich Tochter eines Kosaken-Generals.
C 
Ariane Gedeonova war Exil-Russin in Paris; in der UdSSR gab es keine Misswahlen.
D 
Maria Nagy war im Vorjahr bereits für die „Donau-Region“ angetreten.

Einzelnachweise

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  1. In den zeitgenössischen Übersichten wurde kein Name genannt, weil die Kandidatinnen aus Marokko und Syrien-Libanon noch nicht gewählt waren. Deshalb tauchen sie auch bei Pageantopolis nicht auf. Aimée Gervais wird genannt in: L’Afrique du Nord illustrée, 7. November 1936, S. 14; abgerufen bei Gallica
  2. misshollandnow.com