Mizuame (水飴, ‚Wassersüßigkeit‘) ist eine japanische Form des Glucosesirups.[1]
Der Sirup ist viskos, klebrig und farblos bis gelblich und besitzt einen süßen Geschmack. Mizuame wird aus Klebreis- oder Süßkartoffel-Stärke durch enzymatische (mit Hilfe einer Amylase) oder durch säurekatalysierte Spaltung erzeugt, ähnlich der Herstellung von Maissirup. Die traditionelle Methode verwendet Reisstärke und als Enzymquelle Malz,[1] das dabei entstehende Produkt wird als mugi mizuame (麦水飴 ‚Getreide Mizuame‘) bezeichnet. Mugi Mizuame wird als leicht gelblich und aromatischer als andere Sorten Mizuame beschrieben.[2] Bei der Herstellung aus Süßkartoffeln erfolgt die Hydrolyse der Stärke zu Glucose durch Zugabe von Salz-, Schwefel- oder Salpetersäure.[1] Der Großteil der Produktionsmenge von Mizuame wird aus Süßkartoffelstärke erzeugt.[1]
Mizuame wird analog zu Honig verwendet,[1] zum Kochen,[1] zur Herstellung von Konfitüre[3] und bei der Herstellung von japanischen Süßwaren (Wagashi), bei denen es auch Hauptzutat sein kann.[1] Mizuame wird insbesondere verwendet, wenn ein Glanz auf den Süßwaren erzeugt werden soll.[1]