Montazels | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Aude (11) | |
Arrondissement | Limoux | |
Kanton | La Haute-Vallée de l’Aude | |
Gemeindeverband | Limouxin | |
Koordinaten | 42° 57′ N, 2° 15′ O | |
Höhe | 211–527 m | |
Fläche | 4,39 km² | |
Einwohner | 537 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 122 Einw./km² | |
Postleitzahl | 11900 | |
INSEE-Code | 11240 | |
Château de Cazemajou |
Montazels ist eine südfranzösische Gemeinde mit 537 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Aude in der Region Okzitanien.
Montazels liegt auf einer Höhe von etwa 265 Metern ü. d. M. an der Aude etwa 43 Kilometer südlich von Carcassonne bzw. etwa 18 Kilometer südlich von Limoux. Das Gemeindegebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Corbières-Fenouillèdes. Die Gemeinde Couiza befindet sich am gegenüber liegenden Ufer der Aude.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 382 | 399 | 459 | 462 | 506 | 469 | 489 | 557 |
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl von etwa 200 stetig leicht an; auch die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft hinterließen keine Spuren in der Bevölkerungsstatistik.
Die Umgebung des Ortes ist immer noch geprägt von der Land- und Forstwirtschaft, wobei die Viehwirtschaft (Rinder und Schafe) sowie der Obstbau (Pfirsiche, Aprikosen, Feigen, Kirschen, Äpfel, Birnen und Granatäpfel) den Großteil der Agrarproduktion ausmacht. Auch Weinbau wird betrieben: Montazels hat Anteil am Weinbaugebiet Languedoc und ist eine von rund 40 Gemeinden, die ihre weißen Schaumweine unter der Herkunftsbezeichnung Crémant de Limoux, Blanquette de Limoux AOC oder Blanquette méthode ancestrale AOC vermarkten dürfen. Im Ort selbst überwiegen Kleinhandel sowie kleinere Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe.
Funde aus prähistorischer Zeit wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht gemacht, doch ist die Anwesenheit von Menschen in der Gegend vielfältig belegt. Aus gallorömischer Zeit stammen die Ruinen eines Landgutes (villa rustica). Die Existenz einer Kirche ist urkundlich im Jahr 1004 nachgewiesen. Seit karolingischer Zeit existierte hier die Grafschaft Razès, die im Jahr 1226 im Zuge der Albigenserkreuzzüge (1209–1229) der französischen Krone unterstellt und dem in Carcassonne residierenden Seneschall übergeben wurde. In einem Dokument des Jahres 1319 ist von einer Festungsanlage castrum die Rede.