Gemeinde Montealegre de Campos | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Valladolid | |
Comarca: | Tierra de Campos | |
Gerichtsbezirk: | Medina de Rioseco | |
Koordinaten: | 41° 54′ N, 4° 54′ W | |
Höhe: | 815 msnm | |
Fläche: | 33,97 km² | |
Einwohner: | 104 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 47816 | |
Gemeindenummer (INE): | 47092 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Javier Frontela Revuelta | |
Website: | Montealegre de Campos | |
Lage des Ortes | ||
Montealegre de Campos ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 104 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Valladolid der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Der gesamte Ort mit seiner Burg (castillo) ist als Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Montealegre de Campos liegt auf einem nördlichen Ausläufer der Montes Torozos oberhalb de Río Anguijon in der Comarca Tierra de Campos in der kastilischen Hochebene in einer Höhe von etwa 815 m ü. d. M.[2] Die Provinzhauptstadt Valladolid befindet sich gut 35 km (Fahrtstrecke) südöstlich; die Stadt Palencia ist gut 40 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die spärlichen Regenfälle (ca. 440 mm/Jahr) fallen verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1842 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | k. A. | 614 | 444 | 169 | 122 |
Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Die Feldwirtschaft und der Weinbau spielten seit jeher die wichtigste Rolle für die Bevölkerung der Region, doch bereits im Mittelalter entwickelten sich auch Handwerk und Handel. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat auch der Tourismussektor größere Bedeutung erlangt.
In vorrömischer Zeit gehörte die Region zum Siedlungsgebiet des keltischen Volksstamms der Vaccäer; später kamen Römer und Westgoten. Im 8. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Mauren überrannt, doch bereits im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista). Ende des 10. Jahrhunderts machte der maurische Heerführer Almansor die christlichen Erfolge vorübergehend wieder zunichte, aber im 11. Jahrhundert dehnte das Königreich León sein Herrschaftsgebiet erneut bis zur Duero-Grenze aus. Nach vorangegangenen Versuchen vereinigte sich León im Jahr 1230 endgültig mit dem Königreich Kastilien. Seine Blütezeit erlebte der Ort jedoch im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit.[5]