Der Ort liegt ca. 3,5 Kilometer nordwestlich des Hauptortes Castel del Piano und ca. 35 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Grosseto im Orciatal (Val d’Orcia[1]). Montegiovi liegt im Erzbistum Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino und bei 535 m s.l.m.[2] und hatte 2001 ca. 170 Einwohner.[3] Nächstgelegene Orte sind Castel del Piano, Seggiano und Montelaterone (Arcidosso). Der Ort liegt ca. 1 km südwestlich des Zuflusses des Vivo in den Ente. Westlich des Ortes verläuft der Zancona und fließt kurz darauf in den Ente.
San Martino, Kirche am höchsten Punkt des Ortes. Wurde erstmals 1302/1303 erwähnt und unterstand damals der Abtei Sant’Antimo. Enthält zwei Werke von Francesco Nasini (Madonna del Rosario tra i Santi Domenico e Caterina da Siena, zweiter Altar rechts, und Madonna col Bambino, San Giovannino e Santa Monica, zweiter Altar links, 1692 datiert).[5]
Sant’Elena, auch San Rocco e Elena, Kapelle/Kirche an der Porta Sant’Elena, die Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts entstand.[8]
Wehrmauern, die nur im unteren Teil des Ortes errichtet wurden. Der obere Teil des Ortes war durch die Lage (steile Hänge) auch ohne Mauern leicht zu verteidigen.[6]
Porta Sant’Elena, Wehr- und Eingangstor zum Ort.
Cassero, heute nur noch ansatzweise erkennbar.
Chiesa della Madonna degli Schiavi, auch Chiesa della Madonna delle Grazie genannt, Kirche außerhalb der Wehrmauern am Fuße des Ortes. Stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von 1852 bis 1869 wesentlich umgebaut. Enthält das FreskoMadonna col Bambino, das wahrscheinlich von Francesco Nasini um die zwei Figuren Angeli adoranti erweitert wurde.[5]
Der Ort wird von Cecco Angiolieri in den Rime erwähnt: Sed i’ avess’un sacco di fiorini, e non ve n’avess’altro che de’ nuovi, e fosse mi’ Arcidoss’e Montegiuovi con cinquicento some d’aquilini, non mi parri’aver tre bagattini …[10]
Giuseppe Guerrini/Amministrazione Provinciale di Grosseto: Torri e Castelli della provincia di Grosseto. Nuova Immagine Edizioni, Siena 1999, ISBN 88-7145-154-6, S. 131.
Felicia Rotundo/Bruno Santi: Casteldelpiano. In: Bruno Santi: Guida Storico-Artistica alla Maremma. Nuova Immagine Edizioni, Siena 1995, ISBN 88-7145-093-0, S. 177 f.
Emanuele Repetti: MONTE GIOVI in Val d’Orcia. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846).archeogr.unisi.it (PDF) der Universität Siena (italienisch)